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Grüningen
24.11.2024
25.11.2024 08:49 Uhr

Stedtliumfahrung muss warten

Bleibt vorerst nur ein Modell: Die Umfahrung des Stedtli muss warten.
Bleibt vorerst nur ein Modell: Die Umfahrung des Stedtli muss warten. Bild: Calatrava Valls SA
Der Zürcher Regierungsrat hat dem Kantonsrat den Bericht über das Bauprogramm für Staatsstrassen der nächsten drei Jahre vorgelegt. Diverse Bauprojekte werden aus Spargründen nach hinten verschoben. Dazu gehört auch die Stedtliumfahrung.

An der 1.-August-Feier in Grüningen in diesem Jahr wünschte Regierungsrätin Carmen Walker Späh den Grüningern «viele Brücken, aber vor allem eine». Gemeint ist die langersehnte Brücke, mit der das historische Stedtli umfahren werden kann.

Seit 2017

Bereits 2017 gab es eine erste Absichtserklärung. Das Stedtli soll vom Verkehr entlastet werden, im Gegenzug soll die Gemeinde mit einem Freiraumkonzept sicherstellen, dass das Stedtli belebt wird (wir berichteten mehrfach).

Die Euphorie war denn auch gross, als der Architekt Santiago Calatrava 2018 sein Siegerprojekt für eine Stedtli-Umfahrung präsentierte. Danach wurde es wieder still um das Vorhaben.

Hoffnung schöpften die Grüningerinnen und Grüninger, als der Regierungsrat Im Juni 2021 die Auslösung des Vorprojekts beschlossen hatte. Doch daraus wird vorerst wieder nichts.

Umfahrung hat «tiefe» Priorität

Der Regierungsrat will aus Spargründen diverse Bauprojekte im Kanton zurückstellen bzw. auf das Planungsjahr 2026–2029 verschieben.

Im Bericht des Regierungsrates über das Bauprogramm der Staatsstrassen für die Jahre 2025–2027 steht: «Der Regierungsrat hat mit Beschluss Nr. 596/2021 die Baudirektion beauftragt, das Vorprojekt für die Umfahrung Grüningen zu erarbeiten und ihm gestützt darauf zuhanden des Kantonsrates einen Antrag für einen Objektkredit zu unterbreiten. Dieses Vorhaben wird derzeit infolge einer tiefen Priorisierung nicht in den KEF* 2025–2028 aufgenommen. Das weitere Vorgehen und die Priorisierung werden auf den KEF 2026–2029 hin überprüft».

*KEF = Konsolidierter Entwicklungs- und Finanzplan des Regierungsrates

Barbara Tudor