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07.04.2024

ZAV Recycling sieht sich bestätigt

Die ZAV Recycling AG in Hinwil will die Deponie Tägernauerholz zeitnah realisieren.
Die ZAV Recycling AG in Hinwil will die Deponie Tägernauerholz zeitnah realisieren. Bild: PICHLER
Die ZAV Recycling AG, welche eine Deponie im Tägernauerholz plant und dafür auch bereits einen Gestaltungsplan eingereicht hat, sieht sich in den neuen Standortplänen des Kantons bestätigt.

Die Medienmitteilung der ZAV Recycling AG und ihr Inhalt kommt wenig überraschend. In der Mitteilung schreibt Horst Meier, Präsident des Verwaltungsrates der ZAV: «Der Verwaltungsrat der ZAV Recycling AG nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die bereits im Richtplan eingetragene Deponie Tägernauerholz mit einem Volumen von 750'000 m3 bestätigt wird.» Damit zeige sich «einmal mehr», dass der Standort sehr gut geeignet sei und dieser die gesetzlichen Vorgaben für eine Monodeponie für Schlacke aus Zürcher Kehrichtverwertungsanlagen erfülle.

ZAV will «zeitnah realisieren»

Der Verwaltungsrat gehe davon aus, dass das Amt für Raumentwicklung (ARE) nun «ohne weitere Verzögerung» die Vorprüfung des im April 2023 eingereichten Gestaltungsplans «schnellstmöglich» vornehme.

Darum geht's

Da die bestehenden Deponien in absehbarer Zeit gefüllt sein werden, müssen neue Deponien im Kanton Zürich in Betrieb genommen werden. Auf dem Gemeindegebiet von Gossau ZH und Grüningen plant die ZAV Recycling AG von Hinwil eine Deponie mit einem Volumen von 750'000 m3. Dabei stützt sie sich auf einen Richtplaneintrag aus dem Jahr 2009. Für die Deponie soll eine grosse Fläche intakter Wald gefällt werden.

Im Februar 2023 reichte die ZAV Recycling AG einen Gestaltungsplan für die Deponie ein, obwohl die «Gesamtschau Deponien» des Regierungsrats noch gar nicht durchgeführt wurde.

Gegen die Deponiepläne wehren sich sowohl die Gemeinden Gossau ZH und Grüningen, verschiedene Politiker sowie auch die Organisation DepoNie. Diese vertritt die Meinung, dass eine solche Rodung gegen den Waldschutz verstösst und zudem ein wichtiges Naherholungsgebiet verloren ginge. Ausserdem wehrt sie sich gegen die Erhöhung des Deponievolumens. Die betroffenen Gemeinden und Politiker argumentieren weiter, dass eine Deponie in dieser Grösse zusätzlich eine gravierende Standortabwertung zur Folge hätte.

Die ZAV Reycling AG wurde 2013 gegründet. An der Aktiengesellschaft sind verschiedene Zweckverbände beteiligt, darunter die KEZO Hinwil.

www.zav-recycling.chwww.deponie.org

Barbara Tudor