Besonders betroffen sind jene Medienschaffende, die investigativ arbeiten oder eine interventionistische journalistische Rolle einnehmen, also beispielsweise Mächtige kontrollieren, Missstände beleuchten und Desinformation entgegenwirken wollen.
Psychische Belastung nimmt zu
Die repräsentative Befragung macht deutlich, dass Hassrede sowie die Androhung rechtlicher Schritte zu den häufigsten Formen der Bedrohung gehören. Eine von neun Personen hat sexuelle Belästigung erfahren. Am meisten werden Medienschaffende auf öffentlich zugänglichen digitalen Kanälen bedroht. Neben der beruflichen Situation leidet auch die Gesundheit: Betroffene berichten von erhöhtem Burnout-Risiko, psychischer Belastung und Schwierigkeiten, nach der Arbeit abzuschalten.