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Wetzikon
20.11.2025

Vorwürfe vom Kanton: GZO dementiert

GZO-Direktor Hansjörg Herren weist die Vorwürfe der Gesundheitsdirektion von sich. (Archivbild)
GZO-Direktor Hansjörg Herren weist die Vorwürfe der Gesundheitsdirektion von sich. (Archivbild) Bild: GZO
In einer internen Mitteilung dementiert die GZO-Spitalleitung die Vorwürfe der Gesundheitsdirektion.

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli wandte sich mit einem Brief an die Aktionärsgemeinden, in dem sie die GZO-Führung kritisiert. Der «Tages-Anzeiger» machte dies gestern publik (wir berichteten).

Rickli wirft der GZO-Leitung vor, die Aktionärsgemeinden im Vorfeld der Abstimmung nicht ausreichend informiert zu haben. Damit würde auch die Stimmbevölkerung nicht über entscheidende Informationen bezüglich der Realisierbarkeit des aktuellen Sanierungsplans verfügen. Die Gemeinderätin von Rüti ZH, Yvonne Bürgin, zeigte sich gegenüber dem «Tages-Anzeiger» erstaunt, dass Rüti und Bubikon nicht über das Treffen mit der Gesundheitsdirektion informiert wurden.

Interne Mitarbeiterinfo

Noch am gleichen Tag wandte sich der Spitaldirektor Hansjörg Herren über eine interne Memo an die Belegschaft. Das Schreiben liegt Zürioberland24 vor.

Dabei geht Herren auf das Treffen im Sommer 2025 mit der Gesundheitsdirektion ein. Er schreibt: «Wir haben dem Amtschef, Jörg Gruber, und seinem Team mitgeteilt, dass eine Bank die Fertigstellung des Neubaus finanzieren würde, wenn die Gesundheitsdirektion eine Garantie sprechen würde. Das würde unseren Plan noch solider machen. Das wiederum gäbe uns mehr Spielraum beim Vertrag mit den Gläubigern. Diesem Szenario sagen wir 'erweiterte Variante'. Gelingt diese nicht, bleibt es bei der Basisvariante. Wir sind jedoch verpflichtet, uns solche Gedanken zu machen, das ist auch im Auftrag der Sachwalterin.»

«An der Abstimmung ändert sich nichts», führt Herren in der Memo weiter aus. Dass das GZO nicht auf die Unterstützung der Gesundheitsdirektion zählen könne, sei für die Stimmberechtigten nicht neu und habe keinen Einfluss auf die Abstimmungsvorlage. «Die Finanzierung zur Fertigstellung des Neubaus ist im Basisplan nicht vorgesehen, der dem Volk für die Abstimmung vorliegt.» Dies wäre ein zusätzliches «Upside», wenn das bereits jetzt gelingen würde, so Herren. 

«Wir halten am Sanierungsplan fest und weisen den Vorwurf, der Bevölkerung und den Gemeinden wichtige Informationen vorzuenthalten, entschieden zurück.» Der Grossteil der Aktionärsgemeinden stehe hinter dem GZO und sei überzeugt, dass die lückenlose Information der Stimmberechtigten gewährleistet sei. «Das werden die 10 Aktionärsgemeinden gegenüber den Medien auch so bestätigen.»

Barbara Tudor
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