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Gossau ZH
16.05.2025
16.05.2025 16:55 Uhr

Gemeindekommunikation: «Fokus auf digitale Kanäle»

Die Gemeinde setzt v.a. auf die Homepage. Einige Informationen werden aber dennoch noch gedruckt.
Die Gemeinde setzt v.a. auf die Homepage. Einige Informationen werden aber dennoch noch gedruckt. Bild: ZO24
Die Gemeinde Gossau ZH will künftig vor allem auf digitale Kommunikationskanäle setzen. Abfallkalender und 60plus-Veranstaltungskalender sollen für 30'000 Franken weiterhin gedruckt verteilt werden.

Vor einem Jahr, im Mai 2024, kündigte der Gemeinderat eine Stärkung der Kommunikation mit der Bevölkerung an. Dazu gehörte neben Website und Öffnung von sozialen Kanälen auch ein Printprodukt. Das Magazin namens «Lutra», das den Steuerzahler im ersten Jahr samt Entwicklung bei vier Ausgaben rund 170'000 Franken gekostet hat, kam bei der Bevölkerung jedoch nicht gut an und die geplanten Kosten für 2025 wurden an der Budget-Gemeindeversammlung im November 2024 aus dem Plan gestrichen (wir berichteten).

Fokus auf digitale Kommunikationskanäle

Nun ging der Gemeinderat offenbar nochmals über die Bücher. Wie er in seiner Mitteilung vom 16. Mai 2025 schreibt, verfolgt er «eine neue, primär digitale Stossrichtung für ihre weiterentwickelte Kommunikationsweise». So sei die Gemeinde Gossau weiterhin auf den Social-Media-Kanälen Instagram, Facebook und LinkedIn aktiv. Daneben publiziert die Gemeinde Mitteilungen auf ihrer Webseite.

30'000 Franken für Abfallkalender und Senioren-Agenda

Um trotz primär digitaler Kommunikation alle Zielgruppen entsprechend dort zu erreichen, wo sie sich informieren, habe der Gemeinderat Gossau 30'000 Franken für Drucksachen gesprochen, um einzelne physische Medien beizubehalten – darunter der Entsorgungskalender, der jährlich in alle Haushalte Gossaus versendet wird, der zweimal jährlich erscheinende Veranstaltungskalender 60plus sowie Plakate.

Es wird weiter getestet

Die neue Gemeindekommunikation befinde sich weiterhin in einer Testphase. Mittels Monitorings prüfe die Gemeinde Gossau, wie die Kanäle bei den Userinnen und Usern ankommen und welche Beiträge besonderen Anklang finden. «So können bei Bedarf neue Kanäle hinzukommen oder bisherige eingestellt werden», so der Gemeinderat. Nach Abschluss der Testphase würden die Ergebnisse analysiert und bewertet, um die zukünftige Ausrichtung der Gemeindekommunikation festzulegen.

Für die Gemeinde Gossau sei es wichtig, mit der Weiterentwicklung «effektiv, verständlich und zeitnah zu kommunizieren und stets mit der Bevölkerung im Dialog zu stehen».

Zürioberland24/bt