Der Kirchgemeindesaal war an diesem Dienstagabend dermassen voll, dass einige stehen oder auf der Treppe sitzen mussten. 226 Stimmberechtigte – so viele wie seit Jahren nicht mehr – waren an die Gemeindeversammlung gekommen, um über das Budget und vor allem über den höheren Steuerfuss zu befinden.
«Ich bin überwältigt», sagte denn auch Gemeindepräsident Carlo Wiedmer, und die drei gewählten Stimmenzählenden hatten an diesem Abend schon zu Beginn viel zu tun. Finanzvorsteher ad interim, Sascha-Max Steinegger, stellte den Antrag, das Budget mit einem Gesamtaufwand von 24,9 Millionen Franken und einem Aufwandüberschuss von 10'110 Franken und geplanten Nettoinvestitionen von 2,4 Millionen Franken zu genehmigen. Dazu sollte der Steuerfuss der politischen Gemeinde für das Jahr 2025 auf 118 Prozent des einfachen Gemeindesteurertrages festgesetzt werden.