Die Temperaturerhöhung der Erde, oft als globale Erwärmung bezeichnet, hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf das Klima und kann verschiedene Naturereignisse hervorrufen. Einig der wichtigsten sind gemäss Klimaverein Gossau ZH die weltweite Temperaturentwicklung, die auch für die Schweiz sichtbare Folgen habe. «2024 wird wohl erneut ein Rekordjahr», sagt Peter Hasler, Präsident vom Gossauer Klimaverein.
«Die Durchschnittstemperatur in der Schweiz lag im August 2024 2.8 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt von 1871 bis 1900, was deutlich mehr ist als der weltweite Temperaturanstieg von rund 1.3° C und konsistent mit den Klimamodellen, welche zeigen, dass die Schweiz überdurchschnittlich betroffen sein wird», erklärt Hasler.
Spür- und messbar sei die Zunahme der Anzahl Hitzetage, was Temperaturen über 30 Grad bedeute. An einzelnen Orten und Gegenden war der Sommer zu trocken und Starkregen Überschwemmungen waren die Folge. «Weltweit werden Dürreperioden immer häufiger und langanhaltend. Gleichzeitig haben wir zum Beispiel in Deutschland verheerende Unwetter und Überschwemmungen in nie gekanntem Ausmass gesehen, auch in Österreich, Polen und aktuell in Bosnien-Herzegowina.
Auch in der Schweiz spür- und sichtbar
Auch in der Schweiz hat im Sommer vom Tessin über das Wallis bis ins Berner Oberland das Wasser Schäden an Häusern und Strassen verursacht. «Leider ist das bedrohliche Szenario auch für die Schweiz sichtbar geworden, und weltweit schmelzen die Gletscher und Eiskappen, was den Meeresspiegel ansteigen lässt und Küstenregionen bedroht. Klimaforscher sagen voraus, dass nur schon Temperaturerhöhungen von Zehntelgraden bedrohlich sind und wir dringend Massnahmen ergreifen müssen», sagt Hasler ernst.
Jedes Land und jeder Mensch könne und müsse etwas tun: Weniger fliegen, erneuerbare Energien fördern, auf Öl und Gas möglichst verzichten, Häuser isolieren, Fotovoltaik ausbauen «und der Wasserkraft keine Hindernisse in den Weg legen.»