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Grüningen
20.04.2023
21.04.2023 10:22 Uhr

Wir stellen vor: Hans und Mola!

Der junge Hans wohnt im Schloss Grüningen und erzählt den Kindern Geschichten.
Der junge Hans wohnt im Schloss Grüningen und erzählt den Kindern Geschichten. Bild: Gemeinde Grüningen/Celine Geser
Mit Figuren und einem Kinderweg, der am Tag des Spiels am 6. Mai eröffnet wird, stärkt die Gemeinde die Attraktivität für Einwohner:innen und Besuchende. Der Kinderweg ist ein langfristig ausgelegtes Projekt.

Der Junge Hans, Sohn eines Landvogts, der im Schloss wohnt, und Mola – seine Freundin, die im Kirchturm wohnt – sind die beiden Hauptfiguren des neu gestalteten Kinderwegs Grüningen. Die beiden liebenswerten Figuren führen Familien an schöne Plätze in Grüningen: Herrenbaumgarten, Stedtlipark, Schlosswisenweiher und Müli. An verschiedenen Posten können Kinder spielerisch Flora und Fauna Grüningens kennenlernen.

Projektleiterin Monika Bosshard erklärt: «Der Kinderweg ist spielerisch gestaltet, kann jederzeit in Angriff genommen und nach Lust und Laune der Kinder begangen werden. Wir haben bewusst Stationen in einer kleinen Runde angeordnet, bei der man auch z. B. im Stedtlipark picknicken oder Würste auf offenem Feuer im Schlosshof grillieren kann. So ist der Besuch des Kinderwegs ein schöner Ausflug für Familien oder Grosseltern mit Enkeln bis zur dritten Klasse.»

Liebenswerte Illustrationen

Neben Hans und Mola sind noch weitere Tiere der Rütner Illustratorin Celine Geser auf einem Memory-Spiel im Herrenbaumgarten zu sehen. Diese Tiere sind alle in Grüningen zu finden – vom Hirsch über eine filigrane Libelle bis hin zum Biber. «Wir sind begeistert von der Umsetzung von Celine Geser», erzählt Monika Bosshard.

«Die Tiere sind liebenswert gezeichnet und haben doch eigene Charaktere, die wir für weitere Umsetzungen nutzen können.» Die Fledermaus Mola beispielsweise ist sehr modebewusst und zeigt dies mit wechselnden Maschen als Accessoires. Mit einem Wimmelbild, das im Schlosskafi erhältlich ist, können Kinder beschäftigt werden, während die Eltern sich einen Kaffee und Kuchen gönnen.

Geplant sind weitere Projekte, in denen eine bunte Schar an Geschichten erzählt und das Schloss und das Stedtli zum Leben erweckt werden. Die Figuren seien beliebig einsetzbar, ob elektronisch oder vielleicht einmal in einem Grüninger Wimmelbuch.

Stedtli sichtbar machen

«Wir nehmen den Auftrag der Regierungsdirektion ernst, das Stedtli zu beleben und so die Voraussetzung zu schaffen, für die Umfahrung bereit zu sein», sagt die zuständige Gemeinderätin Susanne Gutknecht. Zudem steigere man mit dem Kinderweg und dem Posten «Bilderrahmen», einer Möglichkeit, sich mit der Stedtli-Skyline im Hintergrund abzulichten, die Sichtbarkeit auch gegen aussen.

«Die Zugehörigkeit zu den schönsten Schweizer Dörfern ist nicht nur eine Auszeichnung, wir müssen sie uns auch verdienen», sagt Gutknecht.

Partner einbinden

Im ganzen Bild des Tourismus sei der Kinderweg ein weiterer Puzzlestein neben Stedtliführungen, Anlässen von kultSichtig, kulturellen Veranstaltungen in der Kirche und den Vereinsaktivitäten, die Grüningen zu einem lebendigen Dorf machen. «Durch das gemeinsame Herangehen können wir die Identität für Grüningen stärken. Dazu gehören auch Partner wie beispielsweise der Gasthof Bären beim Stedtlirundgang mit dem ‹goldige Fisch›, der Naturschutzverein, der uns bei den Bandolinos tatkräftig geholfen hat, oder die Stiftung Botanischer Garten, die mit ihrem Garten ein Anziehungspunkt ist und den Namen Grüningen in die Region hinausträgt.» Um diese Vision zu stärken, tritt Grüningen in Zukunft mit dem neuen Logo «Tourismus Grüningen» auf.

Aus Erfahrungen lernen

Treu bleiben wollen die Projektführenden dem Motto, aus Erfahrungen zu lernen. Monika Bosshard: «Der Kinderweg ist langfristig ausgelegt. Er wird mit weiteren Posten ergänzt und bleibt so attraktiv. Die Ideen gehen von einer grossen Kugelbahn bis hin zum Wiederbeleben des Brunnens im Schlosshof.» Gerade aktuelle Themen wie die Energieknappheit könnten hier spannende Informationen auch an das jüngere Publikum transportieren. Einfach sei das nicht, aber man müsse grosse Ideen hegen, um am Ende mit kleineren Erfolg zu haben.

Susanne Gutknecht