Am Freitag bei der Hauptprobe sass noch nicht alles perfekt. «Aber das wird schon», ist Beat Hofmann, verantwortlicher Spielleiter der Zäller Wiehnacht, überzeugt. Noch gebe es ja eine Generalprobe und für die Premiere am Sonntag sei er zuversichtlich.
In der Grüninger Kirche wird die Zäller Wiehnacht von Paul Burkhard aufgeführt, die von der Regisseurin Claudia Nötzli allerdings neu interpretiert wurde (Zürioberland24 berichtete). «Unser Kreativ-Team musste sich die Frage gefallen lassen, ob man dieses Stück nach über 60 Jahren überhaupt noch aufführen kann», sagt Claudia Nötzli. Man sei schnell zur Überzeugung gekommen, dass man das Stück mit Liedern wie «das isch de Stern vo Bethlehem», die mittlerweile Kulturgut seien, mit Anpassungen wieder aufführen könne.
Dem Zeitgeist angepasst
Vor allem die Sprache der Jugendlichen, die sich zu Beginn des Stücks über das Krippenspiel und dessen Bedeutung unterhalten, musste dem Zeitgeist angepasst werden. «Diese Geschichte ist schon über 2000 Jahr alt, wen interessiert das heute denn noch», sagt einer der jugendlichen Schauspieler im Stück. Es brauche Action und etwas Gruseliges, sagt ein anderer.