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27.01.2022
27.01.2022 09:49 Uhr

JUSO-Wahlkampf auf dem Bachtelturm

Die JUSO Zürcher Oberland will hoch hinaus: Wahlkampf auf dem Bachtelturm.
Die JUSO Zürcher Oberland will hoch hinaus: Wahlkampf auf dem Bachtelturm. Bild: JUSO Zürcher Oberland
Neun Jungsozialist:innen wollen im Zürcher Oberland in sechs verschiedenen Gemeinden in den Gemeinderat. Auf dem Bachtel lancierte die JUSO Zürcher Oberland am Mittwoch ihren Wahlkampf. Mit Fahnen und Transparenten "schmückte" sie den bekannten Aussichtsturm. Gleichzeitig präsentierte sie ihre Kandidat:innen und Wahlkampfthemen.

«Ihr seid Geschichte, wir sind die Zukunft», steht auf dem Transparent der JUSO-Aktivist:innen geschrieben. «Die Politik im Zürcher Oberland wird dominiert von Ewiggestrigen. Wir setzen uns ein für einen gesellschaftlichen Wandel, für eine Zukunft der Toleranz und der Solidarität», sagt Dario Vareni, Co-Präsident der JUSO Zürcher Oberland.

9 Kandidat:innen

Diesen Wandel will die JUSO auch durch Vertretungen in den Gemeinderäten erreichen. Neun Mitglieder:innen kandidieren bei den Gesamterneuerungswahlen vom 27. März 2022 um Sitze in ihren Gemeinden. Eine von ihnen ist die Dübendorferin Leandra Columberg, die 2019 als jüngstes Mitglied der Geschichte in den Zürcher Kantonsrat gewählt wurde. Jetzt will sie auch in ihrem Heimatort Dübendorf für Veränderung sorgen.

Jüngste Kandidatin ist 19

Gemeinsam mit ihr kandidieren Mert Erdogan und Christian Gross für einen Gemeinderatssitz. Die jüngste Kandidatin der JUSO ist Julia Iten. «Junge Menschen sind in der Politik massiv untervertreten, dabei wird in den jetzt entschieden, wie unsere Zukunft aussehen wird. Gerade deshalb müssen wir für mehr Repräsentation kämpfen», sagt Iten. Die 19-jährige Gymnasiastin kämpft in Grüningen um einen Sitz im Gemeinderat (Zürioberland24 berichtete). Ausserdem kandidieren Saamel Lohrer in Wetzikon und Moritz Meier in Hinwil.

Antifaschismus, Queerfeminismus, Klimakrise

Im Wahlkampf fokussieren sich die Jungsozialist:innen gemäss Mitteilung auf drei Themen: Antifaschismus, Queerfeminismus und die Klimakrise. Alle drei Themen seien von nationaler Bedeutung, der Handlungsbedarf sei im Oberland aber noch grösser. Julia Iten meint dazu: «Im Sommer lehnte eine Mehrheit der Oberländer Gemeinden das CO2-Gesetz ab. Das zeigt, dass hier besonders viel Sensibilisierungsarbeit nötig ist, sodass auf nationaler Ebene die nötigen Massnahmen umgesetzt werden können.»

Dasselbe gelte laut den Jungsozialist:innen auch für die Gleichstellung der Geschlechter. Es herrsche ein stark patriarchales Weltbild vor, welches Frauen eine klare Rolle zuordne. «Diese Rolle ist beispielsweise nicht in der Politik. Das sieht man daran, wie stark untervertreten Frauen in der regionalen Politik sind. Mit diesen Rollenbildern wollen wir brechen», sagt Iten dazu.

Zürioberland24