An der Berghofstrasse, vis-à-vis vom Gemeindehaus, entstehen auf Dezember 2022 16 Mietwohnungen (Zürioberland24 berichtete). Schon von Anfang an hatte Bauherr Andy Leutenegger im Sinn, im Parterre ein Café zu integrieren, wo sich die Bevölkerung treffen und soziale Kontakte pflegen kann. Mit René Schweizer von der Konditorei Voland aus Steg im Tösstal hat er nun den entsprechenden Partner gefunden.
An 363 Tagen geöffnet
Das Konzept des Voland-Cafés sieht neben einer Ladentheke und einem Takeaway-Service auch 40 Sitzplätze zum Verweilen vor und schliesst einen Sonntagsverkauf mit ein. Geboten werden sollen neben Confiserie und Backwaren auch einfache Mittagsmenüs und ein Takeaway-Sortiment wie Salate und Sandwiches. Dazu soll man auch eine Auswahl an Lebensmitteln wie Eier, Käse oder Orangensaft kaufen können. Kurz: «eigentlich alles, was man zum Brunchen braucht», sagt René Schweizer.
Um auch die Bedürfnisse der Pendler und Schüler zu decken, soll der Laden schon um 6 Uhr aufgehen. Sonntags soll es ein Brunchbuffet geben, wie es in den anderen Voland-Filialen auch üblich ist.
Nicht aktiv gesucht
René Schweizer, Bäcker-Konditor Meister, hat die Bäckerei 2001 von seinem Vorgänger, Siegfried Voland, übernommen. Gegründet wurde sie aber bereits im Jahr 1902 von Rudolf Bär, der den heute bekannten echten „Baumer Lebkuchen“ erzeugt hat und der mittlerweile anerkannt und geschützt ist.
Er habe nicht aktiv nach einem neuen Standort gesucht, erzählt René Schweizer, der mittlerweile Filialen in Bauma, Bäretswil, Fehraltorf, Rüti ZH, Wald ZH und Laupen betreibt – die meisten von ihnen bestehende Betriebe, die er von den Vorbesitzern übernommen hat.
Wachstum stehe bei ihm nicht an erster Stelle. Er werde immer wieder für Filialeröffnungen angefragt, zum Beispiel in Wohnquartieren. Doch das lohne sich häufig nicht. Hier in Gossau ist das anders. «Als Andy mit seiner Idee auf mich zugekommen ist, hat es einfach gepasst.»