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Dürnten
28.10.2021

Dürnten gibt Pflanztipps für den Herbst

Bild: Martina Gradmann
Bevor die Natur ihren Winterschlaf hältt, ist da und dort ein letztes Mal Gartenarbeit angesagt: Neue Sträucher und Gehölze gehören jetzt in die Erde, damit die Wurzeln noch anwachsen können.

Die Gemeinde Dürnten gibt ihrer Bevölkerung immer wieder wertvolle Umwelttipps. Dieses Mal geht es um die Gartenarbeit:

Die Tage werden kürzer, die Nächte kalt, und die Nebelschwaden im Garten verraten es: Der Winter steht vor der Tür. Die Zeit der Blätter- und Blütenpracht mag vorbei sein, aber noch steckt Potenzial im Boden. Hobbygärtnerinnen und -gärtner wissen: Robuste und mehrjährige Stauden und Sträucher, die jetzt gepflanzt werden, nutzen die in der Erde gespeicherte Restwärme, um anzuwachsen, bevor sie im Frühling dann richtig loslegen. Ein guter Moment also, um die Gartenplanung 2022 zu starten.

Wer dabei die Biodiversität im Blick hat, kann der Natur rund um das eigene Haus viel Gutes tun. Kirschlorbeer oder der Thuja mögen zwar hübsch aussehen und attraktiv blühen – aber als sogenannte Neophyten haben sie unseren Insekten und Vögeln wenig bis nichts anzubieten. Ganz anders einheimische Büsche und Sträucher wie zum Beispiel die Felsenbirne, die Kornelkirsche oder der Mauerpfeffer. Ihr Angebot an Blüten und Früchten ist perfekt auf die Bedürfnisse von Bienen, Schmetterlinge oder Vögel abgestimmt. Oder die Vogelbeere, deren rote Früchte von August bis Oktober fast 60 unterschiedlichen Vogelarten Nahrung bieten. Die Auswahl dieser Lebensspender ist gross, und immer mehr Gärtnereien unterstützen Biodiversität in der Schweiz und erweitern ihr Sortiment entsprechend. Wer also im Herbst im eigenen Garten auf einladende Pflanzen setzt, kann sich jetzt schon auf den Besuch von Hummeln, Rotkehlchen und weiteren Tierarten im kommenden Jahr freuen. 

 

Potenzial steckt auch in toten Ästen und Laub. Kehren Sie diese in einer ruhigen Ecke des Gartens zu einem kleinen Haufen zusammen, wird daraus im Nu ein Insektenhotel oder ein Winterquartier für den Igel.

Weiterführende Infos:

Naturnetz Pfannenstil: Einheimische Sträucher und Kletterpflanzen (Merkblatt)
Birdlife: Artenvielfalt in Hecken
Floretia: Welche Pflanzen fördern die Biodiversität im eigenen Garten?

ZO24