Die Gemeinde Gossau ZH hat die Liegenschaftenverwaltung reorganisiert, der Prozess wurde anfangs August 2021 abgeschlossen. Mit der Neuausrichtung sind offenbar nicht alle einverstanden. Wie züriost.ch berichtet, haben sich anonym ein Mitarbeiter und Eltern gemeldet. Auch Zürioberland24 hat ein anonymes Schreiben zu dem Thema erhalten.
Keine standortgebundenen Mitarbeitenden
Die Reorganisation der Gossauer Liegenschaftenverwaltung hatte zum Ziel, die traditionelle Standortgebundenheit der Mitarbeitenden den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen anzupassen und einen ganzjährigen 7/24-Betrieb sicherzustellen. So ist ein Hauswart also nicht mehr nur für eine Anlage oder Liegenschaft zuständig, sondern wird gemäss seinen Kompetenzen an verschiedenen Orten gemäss Bedarf eingesetzt. Das bringe grössere Flexibilität im Alltag und bei Abwesenheiten.
Verunsicherter Mitarbeitender
Doch genau das scheint nicht allen der rund 30 von der Reorganisation betroffenen Angestellten zu entsprechen. Ein Hauswart sagte gegenüber züriost.ch, der anonym bleiben wollte: «Ich mache von A bis Z alles selber und pflege eine enge Beziehung zu den Benutzern der Liegenschaft.» Das sei essenziell, um den Job auszuüben und nicht mehr möglich, wenn plötzlich verschiedene Leute zuständig seien, so der Hauswart. Er liebe seine Arbeit und schätze seinen Arbeitgeber. Doch aus seiner Sicht sei die Reorganisation eine Fehlentscheidung.