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Hinwil
30.09.2021
01.10.2021 11:44 Uhr

Mit einem Amuse-Bouche in den Geschmackshimmel

Ronald Meissner und Nicole Schuler wollen die Fachjury am 24. Oktober in Luzern überzeugen.
Ronald Meissner und Nicole Schuler wollen die Fachjury am 24. Oktober in Luzern überzeugen. Bild: zvg
Diätköchin Nicole Schuler und Küchenchef Ronald Meissner aus dem Bezirk Hinwil treten am diesjährigen Gramona Amuse Contest Switzerland an. Mit ihrer Kreation "Die Harmonie des Waldes" wollen sie die Fachjury Ende Oktober in Luzern überzeugen.

Die Smith and Smith Wine Company und das spanische Familienweingut Gramona laden zum dritten Schweizer Gramona Amuse Contest ein. In diesem Jahr soll ein Amuse-Bouche zum kulinarischen Trendthema «from forest to fork» kreiert werden, das mit einem der drei Gramona Schaumweine La Cuvee, Imperial oder III Lustros kombiniert werden kann. Die teilnehmenden Teams bestehen aus Köchen, Sommeliers bzw. Wein-Enthusiasten.

Mit der Diätköchin Nicole Schuler und dem Küchenchef Ronald Meissner hat das Zürcher Oberland gleich zwei heisse Eisen im Feuer. Mit ihrer Kreation «Die Harmonie des Waldes» stellen sie sich der Fachjury.

Auf der Suche nach der perfekten Symbiose

Die beiden schwingen seit einem Jahr zusammen im "Schlössli" in Oetwil am See die Kelle. Ihre Werdegänge könnten aber unterschiedlicher nicht sein: Die 21-jährige Nicole Schuler ist auf einem Bauernhof in Erlosen bei Hinwil aufgewachsen, der 48-jährige Ronald Meissner kommt aus der ehemaligen DDR, lebt seit 2002 in der Schweiz und wohnt seit 2007 in Dürnten. Gemeinsam suchten die beiden nach der perfekten Symbiose zwischen einem Schaumwein und einem eigens dafür kreierten Amuse-Bouche.

Hartnäckigkeit von Nicole

Auf die Frage, was die beiden dazu bewogen hat, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, meint Meissner, dass die Challenge als solches, das Thema in Verbindung mit dem Gramona-Schaumwein und Nicoles Hartnäckigkeit die ausschlaggebenden Punkte waren. Nicoles Hartnäckigkeit kommt nicht von ungefähr: Schon während ihrer Lehre war Nicole an diversen Wettbewerben engagiert dabei. Als Motivation diente ihr jeweils die Liebe zur Pinzette und die Herausforderung, sich gegen ihre Berufskolleginnen und -kollegen zu behaupten.

Inspiration der Kreation

Ihr Amuse-Bouche mit dem Namen "Die Harmonie des Waldes" beschreibt das Team Schuler/Meissner wie folgt: «Bei der Entwicklung standen für uns die Symbiose der einzelnen Lebensformen und ihr perfekter Einklang im Wald als geschlossene Einheit im Mittelpunkt.» Aus dieser Idee entstand eine Kreation aus Bachforelle und Wildschwein mit Steinpilzen und den unterschiedlichsten Beeren, Kräutern und Blüten.

«Die Bachforelle ist gebeizt und anschliessend geräuchert. Die Steinpilze haben wir zum einen in eine Duxelles, zum anderen in einen Fond verarbeitet.» Begleitet werden diese Komponenten von einem Steinpilzpapier, Preiselbeerpüree, Himbeerblätter-Perlen und einem Focacciachip mit getrockneten Korn- und Ringelblumen und einer Hefecreme. «Die einzelnen Komponenten sind auch so aufeinander abgestimmt, dass sie den Gramona Ill Lustros, serviert in einem speziellen "Edi The Nose"-Glas, begleiten und miteinbeziehen.»

Die Kreation wird aus regionalen Zutaten des Schuler-Hofs in Hinwil zubereitet. Unterstützt wurden die beiden von Edi "The Nose" aus dem Restaurant La Bouteille in Stäfa.

Online-Voting fürs Finale

Das Finale findet am 24. Oktober 2021 an der Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern statt, wo die Teams ihre Kreationen live vor der Fachjury und den Medien zubereiten. Um sich für das Finale zu qualifizieren, wird vorab ein online Publikums-Voting durchgeführt, das noch bis zum 6. Oktober 2021 läuft.

Als Hauptpreis winkt dem Siegerpaar eine Reise nach Barcelona mit Besuch des Weinguts Gramona und Dinner. Auch die übrigen Finalisten gehen nicht leer aus. «Der Contest ist eine tolle Plattform, um innerhalb der Gastronomie Kontakte zu knüpfen», sagt Lisa Bader, Gault Millau «Sommelière des Jahres 2021» vom The Restaurant im Grand Dolder in Zürich.

> Link zum Voting
Weitere Infos unter: www.gramonaamuse.ch

Mike Widmer