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Rüti ZH
10.12.2025
10.12.2025 13:39 Uhr

Rüti irritiert über Fernwärme-Aus

Die Gemeinde Rüti ist mitbetroffen vom Entscheid der EZL. Welche Folgen das kurzfristige Aus des Fernwärmenetzes für die Gemeinde hat, muss der Gemeinderat nun genau analysieren.
Die Gemeinde Rüti ist mitbetroffen vom Entscheid der EZL. Welche Folgen das kurzfristige Aus des Fernwärmenetzes für die Gemeinde hat, muss der Gemeinderat nun genau analysieren. Bild: ZO24/ChatGPT
Nach dem Aus des Fernwärme-Projekts der Energie Zürichsee Linth AG zeigt sich die Gemeinde Rüti irritiert über den Ausstiegsentscheid und die Kommunikation der EZL.

Am Montag gab die Energie Zürichsee Linth AG (EZL) bekannt, dass sie das Projekt «Fernwärme Rapperswil-Jona» aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterverfolgt (wir berichteten). Davon betroffen ist neben der Gemeinde Dürnten auch Rüti. Diese zeigt sich in einer Mitteilung irritiert.

«Der Gemeinderat Rüti nimmt den kurzfristigen Entscheid der Energie Zürichsee Linth (EZL) AG zur Kenntnis, dass sie aus dem Projekt für eine Fernwärmeversorgung mit Abwärme der KEZO aussteigt. Da dies auch Auswirkungen auf die Gemeinde Rüti hat, will Rüti die Situation nun zuerst genau analysieren», schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung.

Kritik an Vorgehen und Kommunikation

Der Rütner Gemeinderat Roger Hess sagt: «Wir sind vom kurzfristigen Ausstiegsentscheid und der Kommunikation der EZL irritiert.» Rüti hatte bis jetzt beabsichtigt, ebenfalls KEZO-Fernwärme von der EZL zu beziehen und auf dieser Grundlage ein weiteres Fernwärmenetz in der Gemeinde Rüti aufzubauen und zu speisen. «Mit dem Entscheid der EZL ist das nicht wie geplant realisierbar», so Hess.

Analyse nötig

Die neue Ausgangslage sei anspruchsvoll für Rüti. Um alle Auswirkungen des EZL-Entscheids beurteilen zu können, will der Gemeinderat die Situation nun genau analysieren und alle Handlungsoptionen ausloten. Insbesondere müsse auch genau abgeklärt werden, wie die neue Lage die Fernwärmestrategie Rütis beeinflusse, so Gemeinderat Hess.

Auch Dürnten überrascht

Auch in Dürnten reibt man sich verwundert die Augen. Gegenüber zo-online.ch sagte Gemeindeschreiber Daniel Bosshard, dass man auf die Rückmeldung der EZL gewartet habe, ob das Fernwärmeprojekt technisch und wirtschaftlich realisierbar ist oder nicht. Nun wolle man intern und in Absprache mit der Gemeinde Rüti prüfen, ob es Alternativen gibt.

Zürioberland24/bt
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