Die meisten bringen defekte Elektrogeräte wie Lampen, Wasserkocher oder Staubsauger, weiss Stefan Peisker vom Repair-Café Wetzikon. Kaffeemaschinen würden besonders häufig gebracht, weshalb deren Annahme mittlerweile limitiert sei. Auch bei günstigeren Geräten erfolge im Einzelfall eine Einschätzung, ob der Aufwand angemessen ist.
Grossteil kann repariert werden
Rund 70 Prozent der Gegenstände konnten laut Peisker repariert werden. «Es wird vor Ort jeweils geprüft, ob eine Instandsetzung möglich ist. Kleinere Defekte lassen sich direkt beheben, aufwendigere Arbeiten übernimmt das Team in der Werkstatt im Untergeschoss – zur Abholung beim nächsten Öffnungstermin», erklärt Peisker.
Die Besucherinnen und Besucher bringen ihre defekten Gegenstände direkt zur Annahmestelle, wo der Schaden kurz erfasst wird. Es folgt eine Einschätzung, ob eine Reparatur unter den gegebenen Bedingungen sicher möglich ist. Bei Zustimmung füllen die Kunden ein Reparaturformular aus; das Gerät wird zur weiteren Bearbeitung nummeriert und zugeteilt. Die Sicherheit nach einer Reparatur sei oberstes Kriterium. «Ist diese nicht gewährleistet, bleibt das Gerät unrepariert.»
Neben dem praktischen Dienst geht es dem Repair-Café-Team auch um das Vermitteln einer Haltung: Geräte sollen möglichst lange genutzt werden. Wer selbst Hand anlegen will, wird unterstützt – sei es mit Know-how oder Werkzeug. Die Initiantinnen und Initianten betonen den bewussten Umgang mit Ressourcen und den Wunsch, unnötige Neuanschaffungen zu vermeiden.