Seit wann gibt es das Tanzcafé?
Beat: Der Verein Josefina’s Tanzcafé wurde im August 2016 gegründet, der erste Tanzanlass fand wenige Monate später im November als Abschluss der «Gossauer Demenztage» statt, die von der Bereichsleiterin Alter und Pflege der Gemeinde organisiert wurden.
Wie seid ihr auf die Idee des Tanzcafés gekommen?
Esther: Ich kam dank einer Sendung in der BBC und meiner eigenen Erfahrung aus der Langzeitpflege auf die Idee und bekam volle Unterstützung von Beat.
Das Tanzcafé richtet sich speziell an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Warum?
Beat: Demenzielle Erkrankungen sind vielfach noch mit Tabu und Scham verbunden. Das Tanzcafé ist ein Ort, um sich als «dazugehörig» zu erleben und willkommen zu sein. Für uns ist dies auch ein wichtiger Integrations- und Solidaritätsanlass.
Können auch andere Menschen teilnehmen, die einfach gerne tanzen?
Esther: Unbedingt, alle sind willkommen! Tanzen und Musik erleben ist ein wunderbares Verbindungsmittel.
Wie oft findet das Tanzcafé statt?
Beat: Wir hatten drei öffentliche Standorte – in Gossau, in Zürich und in Rüti. Zu Beginn organisierten wir pro Monat und Standort einen Tanznachmittag. Aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen reduzierten wir das Angebot auf jeden zweiten Monat. Zusätzlich treten wir auf Anfrage auch in Altersinstitutionen auf.