Das Gossauerriet in der Ebene zwischen Mönchaltorf, Gossau ZH und Grüningen war früher eine ausgedehnte Moorlandschaft. In den 1940er-Jahren wurde das Moor trockengelegt, um es landwirtschaftlich nutzen zu können. Dies schuf wertvolle Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln.
«Auf die Natur wirkte sich die Trockenlegung aber negativ aus, denn Feuchtgebiete sind Hotspots der Biodiversität», schreibt die Baudirektion in ihrer Mitteilung. Zudem fehle heute die Verbindung zwischen den Moorgebieten am Greifensee und im Zürcher Oberland. «Deshalb will der Kanton im Gossauerriet wieder mehr Raum für die Natur schaffen und gleichzeitig die Produktionsbedingungen für die Landwirtschaft verbessern.»
Kontroverse Diskussionen
Das Vorhaben hat bei der Vorstellung vor rund zwei Jahren eine kontroverse Diskussion in Gang gesetzt (wir berichteten). Seitens der Landwirtschaft gab es spürbaren Widerstand. Vor diesem Hintergrund hat das zuständige Amt für Landschaft und Natur entschieden, in einem ersten Schritt die fachlichen Grundlagen im Gebiet zu überprüfen.