An der Gemeindeversammlung vom 16. Juni 2025 wird den Stimmberechtigten neben der Jahresrechnung der politischen Gemeinde auch eine Beitragserhöhung von 80'000 auf 100'000 Franken präsentiert. Gleichzeitig will der Gemeinderat diesen Beitrag als langjährigen Verpflichtungskredit festgelegt haben.
Erbe von J. Dürsteler & Co AG
Das an der Grüningerstrasse 150 in Unter-Ottikon gelegene Dürstelerhaus aus dem 16./17. Jahrhundert gehört seit 1970 der Gemeinde. Es wurde damals unentgeltlich von der J. Dürsteler & Co Aktiengesellschaft übernommen mit der Verpflichtung, das Haus zu renovieren, um darin ein Heimatmuseum einzurichten und zu betreiben. Nach Renovationsarbeiten wird das Dürstelerhaus seit 1974 als Museum betrieben, im Jahr 2012/13 erfolgten Umbauarbeiten.
Bis 2022 als Verein geführt
Seit 2017 betrieb der Verein Dürstelerhaus in Freiwilligenarbeit das Ortsmuseum und die ortsgeschichtliche Dokumentation. Die Gemeinde bezahlte dem Verein im Rahmen einer Leistungsvereinbarung jährlich 20'000 Franken. Die Vereinsarbeit wurde fast ausschliesslich durch den vierköpfigen Vereinsvorstand geleistet.
Kuratorin eingestellt
Dann kam es zu Rücktritten im Verein, Nachfolger fand die Gemeinde keine. Der Gemeinderat beschloss darum im Herbst 2022, eine professionelle Betriebsleitung mit einem Pensum von 30 Prozent einzusetzen. Besetzt wurde die Stelle dann am 1. März 2024 mit der Historikerin und Museologin Jasmin Gadola. Der Vertrag ist bis Ende Februar 2026 befristet.
Die Personalkosten für das 30-Prozent-Pensum betragen 40‘000 Franken pro Jahr. Für 2024 sowie für 2025 sind je 80‘000 Franken für den Betrieb des Dürstelerhauses budgetiert.