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Bäretswil
08.05.2025
08.05.2025 10:10 Uhr

Tempo 50 bleibt – Kreisel kommt nicht

Die Kreuzung an der Wetziker-, Bauma- und Bahnhofstrasse in Bäretswil bleibt. (Archivbild)
Die Kreuzung an der Wetziker-, Bauma- und Bahnhofstrasse in Bäretswil bleibt. (Archivbild) Bild: Screenshot Google StreetView
Aufgrund von Einwendungen zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Bäretswil hat das kantonale Tiefbauamt entschieden, Anpassungen am definitiven Bauprojekt vorzunehmen.

Das kantonale Tiefbauamt plant, die Ortsdurchfahrt Bäretswil zu sanieren. Die Instandsetzung soll dazu genutzt werden, die Strasse sicherer zu gestalten und die Lärmemissionen zu reduzieren sowie die Werkleitungen der Gemeinde zu ersetzen.

13 Einwendungen eingegangen

Das Vorprojekt für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Bäretswil lag 2021 öffentlich auf. Insgesamt seien damals 13 Einwendungen von Privaten und Ortsparteien sowie Begehren der Gemeinde eingegangen. Aufgrund der Einwendungen habe das kantonale Tiefbauamt entschieden, Anpassungen am definitiven Bauprojekt vorzunehmen, schreibt das Tiefbauamt in seiner Mitteilung.

Keine Temporeduktion

Mehrere Einwendungen betrafen gemäss Mitteilung die geplante Temporeduktion von 50 auf Tempo 30. Insbesondere sei kritisiert worden, dass dazu ein Lärmgutachten fehle. Dieses Lärmgutachten sei in der Zwischenzeit erstellt worden. Es halte fest, dass ohne Massnahmen bis im Jahr 2040 bei 16 Liegenschaften der Immissionsgrenzwert überschritten werde. Allerdings würden mit dem Einbau eines lärmarmen Belags nur noch bei drei Gebäuden Grenzwertüberschreitungen bestehen bleiben. «Aufgrund dieser Tatsache hat das kantonale Tiefbauamt auf Antrag der Gemeinde entschieden, im Sinne der Verhältnismässigkeit Tempo 50 beizubehalten», so das Tiefbauamt.

Kreuzung bleibt

Kritik gab es auch an der Neugestaltung der Kreuzung an Wetziker-, Bauma- und Bahnhofstrasse im Zentrum von Bäretswil. Der geplante neue Kreisel brauche viel Platz und sei unnötig. Aufgrund der Verkehrszahlen sei ein Kreisel nicht effektiv und deshalb auch nicht zwingend notwendig, ausserdem koste er einiges mehr.

«Aufgrund dieser Kritik haben Kanton und Gemeinde nun entschieden, auf den Bau eines Kreisels zu verzichten und die Kreuzung weitgehend so zu belassen, wie sie sich heute schon gestaltet», so das Tiefbauamt weiter. Allerdings sollen die Strassen im Kreuzungsbereich leicht erhöht und damit der Anschlag bei den Randsteinen reduziert werden.

Neuauflage im Herbst

Das kantonale Tiefbauamt werde nun das definitive Bauprojekt ausarbeiten und dieses im Herbst 2025 öffentlich auflegen. Frühester möglicher Baubeginn wird im Frühling 2027 sein.

Zürioberland24/bt