Höhere Abschreibungen
Das Budget der Schule Hinwil werde weiterhin durch zwei wesentliche Faktoren belastet:
Zum einen seien das die Abschreibungen aus den hohen Investitionen der letzten Jahre. Lernschwimmbecken Breite, Aufstockung Schulhaus Meiliwiese, Neubau Kindertagesstätte und Kindergarten, Erstellung Dreifachsporthalle Hüssenbüel: «Das gute Infrastruktur-Angebot hat seinen Preis.»
Weitere Investitionen stünden bevor. So müssten etwa die in die Jahre gekommenen Gebäude auf der Schulanlage Breite in naher Zukunft kernsaniert werden.
Hinzu kommen die gegenüber dem Budget 2024 weiterhin tiefer prognostizierten Steuereinnahmen und die geringer ausfallenden Mittel aus dem finanzpolitischen Ausgleich. Das alles kumuliere sich zu einem hohen Finanzbedarf. Umso mehr, als die vor Jahresfrist (Dezember 2023) beantragte Steuererhöhung abgelehnt und sämtliche finanzpolitischen Reserven aufgelöst worden sind.
Wenig Spielraum
Weil es sich bei den Kosten im Bildungsbereich zum grössten Teil um sogenannt gebundene Ausgaben (insbesondere Personalkosten) handle, bleibe der Schulpflege wenig Spielraum für Budgetkorrekturen. Angesichts der herausfordernden Finanzlage hat sie aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereits in der ersten Vorlage etliche Massnahmen zur Kostensenkung vorgenommen.
Weitere Sparmassnahmen würden zu einem spürbaren Leistungsabbau im laufenden Schulbetrieb führen und damit das Wohl der Schülerinnen und Schüler in einem aus Sicht der Schulpflege unverantwortbarem Ausmass tangieren, so sie Mitteilung weiter.
Die Steuererhöhung schaffe die Voraussetzungen, um die Finanzen der Schule Hinwil nachhaltig zu stabilisieren, so dass die Rahmenbedingungen für einen qualitativ guten Schulbetrieb und eine zeitgemässe Weiterentwicklung gewährleistet bleiben.
Mit der beantragten Steuererhöhung schliesst das Budget 2025 mit einem Aufwand von 33,1 Millionen Franken und einem Ertrag von 31,0 Millionen Franken ab. Der Aufwandüberschuss beträgt 2,1 Millionen Franken. Das allein zeige die Notwendigkeit der Steuererhöhung. Die Steuerbelastung der Schulgemeinde Hinwil bewege sich auch nach erfolgter Erhöhung im kantonalen Durchschnitt. Der zulässige Aufwandüberschuss gemäss Gemeindegesetz werde damit um lediglich 21'648 Franken überschritten.
«Ohne eine Steuererhöhung sind der Schuldenabbau in den kommenden Jahren und weitere Investitionen, z. B. Kernsanierung Schulanlage Breite, möglicher Schulraum Fadwis, nicht gewährleistet.»