In den vergangenen Jahren wurden viele Massnahmen zur Lenkung des Ausflugsverkehrs umgesetzt. Trotz diesen Verbesserungen konnte die Gesamtsituation bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden. Daher ging der Gemeinderat in Abstimmung mit dem Juckerhof mit zusätzlichen Auflagen und Massnahmen neue Wege (wir berichteten).
Das Fazit des Gemeinderats nach dem ersten Versuchsjahr: «Viele Massnahmen zeigen in die richtige Richtung. Nach einer Saison sind die Resultate aber noch mit Vorbehalt zu betrachten.»
Verkürzte Kürbisausstellung
Zusätzlich zu den bereits in den Vorjahren umgesetzten Massnahmen wurden auf die Saison 2024 weitere Massnahmen eingeführt. Die wesentlichsten waren die deutliche Verkürzung der Ausstellungsdauer von acht auf vier Wochen und die Einführung eines Eintrittspreises über alle Veranstaltungstage. Zudem wurde die Anbindung an den öffentlichen Verkehr dank der privat durch den Juckerhof initiierte Buslinie unter der Woche massgeblich ausgebaut und gestärkt. «Die ersten Rückmeldungen seitens verschiedener involvierter Stellen und Betroffener zeigen, dass die Massnahmen die gewünschte Wirkung erzielten», schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung.
Während in den Vorjahren die Saisons teils durch die lange Phase an den Nerven vieler Anwohnenden zerrten, waren die vier Wochen Ausstellung rasch vorbei, zumal die Herbstferien auch Gelegenheit boten – zumindest einem Teil der Veranstaltungsdauer – auszuweichen. «Das Besucheraufkommen vor und nach der Ausstellung war massiv tiefer und deutlich weniger belastend», so der Gemeinderat.
«Ticketpreise wirksam»
Verständlicherweise, und auch erwartet, sei die Einführung der Eintrittspflicht die am wenigsten beliebte Massnahme gewesen. «Die Gemeinde unterstützt den Entscheid des Juckerhofs, diesen Schritt gemacht zu haben und sieht darin einen der Hauptgründe, dass insbesondere das hohe Besucheraufkommen an Spitzentagen gebrochen werden konnte.»