Am 24. November 2024 stimmen mehrere Gemeinden im Zürcher Oberland über den Projektkredit für den KEZO-Neubau ab. Die IG Tägernauerholz lehnt den Antrag ab. Begründung: Die Planung basiere auf vielen Unbekannten.
Fernwärmenetz kostenintensiv
Weder der notwendige Gestaltungsplan Revision sei zum jetzigen Zeitpunkt genehmigt, noch seien zeitnahe Abnahmeprojekte von Fernwärme soweit fortgeschritten, dass sie sicher umgesetzt werden könnten. «Ein solches Fernwärmenetz zu realisieren, ist sehr kostenintensiv und bewilligungsanfällig, da es über mehrere Gemeinden erstellt oder durchgeleitet werden soll», schreibt die IG Tägernauerholz in ihrer Mitteilung. «Zur Realisierung braucht es Abnehmer. Die Kehrichtverbrennungsanlagen Winterthur, Hagenholz, Limmattal liegen in der Nähe von grossen Städten. Fernwärme kann in kurzen Wegen genutzt werden. Aufgrund des Standortes der KEZO ist dies nicht der Fall.»
Werde die gelieferte Wärme für den Verbraucher zu teuer, scheiterten solche Fernwärme-Projekte meistens an den Kosten, so die IG weiter. Es stelle sich die Frage: Werden diese Projekte zur Abnahme der Verbrennungswärme überhaupt jemals realisiert?