Als Gossauer befremdet es mich sehr, dass ein Umweltunternehmen die Rodung eines Waldes verlangt, um Schlacke aus der Stadt Zürich und der Region Zimmerberg zu deponieren.
KEZO-Abstimmung: «Ich lehne den Planungskredit ab»

Mir scheint, dass die KEZO und die ZAV Recycling AG aus Kostengründen auf die Deponie Tägernauer Holz angewiesen sind. Denn die Deponiekosten fallen mit der Inbetriebnahme der Deponie Tägernauer Holz von ~Fr. 240.–/Tonne auf ~Fr. 90.–/Tonne. Da komme ich mir als Gossauer vor wie der billige Jakob, der hier quasi Bedingung ist, damit das Projekt nicht an deutlich zu hohen Kosten scheitert.
Darüber hinaus finde ich in den Abstimmungsunterlagen leider keine Begründung, warum die KEZO beim Schlackenaustragsverfahren eine Insellösung gewählt hat, nämlich den Trockenaustrag und nicht, so wie andere KVA’s, den Nassaustrag. Ich würde nämlich gerne wissen, was da die Vor- und Nachteile sind und ob es eventuell daran liegen könnte, dass im Tägernauer Holz eine äusserst kostengünstige Deponie zur Verfügung steht?
Aus diesen Gründen lehne ich den Planungskredit ab und verlange eine für das Zürcher Oberland verträglichere Projektierung.
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