In ihrer Mitteilung schreibt die SVP Gossau: «Wir sind unzufrieden mit dem Voranschlag der Gemeinde Gossau. Wir erinnern daran, dass ein Finanzplan in erster Linie Ausdruck eines politischen Willens ist. Wir stellen fest, dass dem Gemeinderat offensichtlich der Wille zu substantiellen Massnahmen zur Entlastung der Bevölkerung, die bereits in vielfacher Hinsicht unter steigenden Kosten zu leiden hat, fehlt.»
Die paar kosmetischen Verbesserungen seien kaum der Rede wert. Dass der Gemeinderat – zumindest vorerst – noch keine Steuererhöhung beantragt, sei ein schwacher Trost.
«Personalaufwand unverantwortlich»
Als geradezu unverantwortlich qualifiziert die SVP Gossau ZH den erneuten drastischen Anstieg des Personalaufwands. «Diese Dynamik kann längerfristig nicht ohne negative Folgen bleiben, zumal nur schon mit dem Spital Wetzikon und den Schulden der ARA neue Belastungen am Horizont drohen», so die SVP weiter. Sie werde an der kommenden Gemeindeversammlung die ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausnutzen, während sie parallel dazu eine Änderung der Gemeindeordnung anstrebe.
Gemeinde rechnet mit Minus von 757'000 Franken
Der Gemeinderat hat das Budget 2025 vor kurzem bekanntgegeben (wir berichteten). Darin kalkuliert dieser mit einem Aufwandüberschuss (Minus) von 756'900 Franken. Darin sind u.a. höhere Personalkosten von 1 Mio. Franken budgetiert. Dies, nachdem der Personalbestand bereits im Vorjahr erhöht wurde.