«Es kann nicht sein, dass Geierfonds die Gesundheitsversorgung zum Geldmachen nutzen», schreibt die SP Wetzikon in ihrer Mitteilung. Eine Verpfändung der Liegenschaften würde die Handlungsfreiheit des Spitals massiv einschränken und die Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland gefährden, ist die SP Wetzikon überzeugt. Das Spital Wetzikon sei für die regionale Gesundheitsversorgung von zentraler Bedeutung.
«Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesundheitsversorgung weiterhin im Interesse der gesamten Bevölkerung steht – und nicht als Spekulationsobjekt einzelner Investoren missbraucht wird», sagt Co-Präsident Saamel Lohrer. Was in Wetzikon geschehe, könne auch in anderen Schweizer Spitälern Realität werden. Eine Gruppe von sogenannten «Geierfonds»-Investoren versuche, von der finanziellen Notlage zu profitieren und Millionen zu machen, während die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung auf der Strecke bleibe. «Wir kämpfen dafür, dass unsere Gesundheitsversorgung nicht dem Profitstreben geopfert wird.»
Die Pläne der GZO Creditor Group seien ein Angriff auf das Spital Wetzikon und damit auf die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region. «Diese Investoren interessieren sich nicht für das Wohl der Bevölkerung, sondern einzig für ihre Rendite», ist Lohrer überzeugt.
Gemeinden sollen Immobilien kaufen
Diese Haltung der SP Wetzikon ist nicht neu. «Bereits im Mai 2024 haben wir klar Stellung bezogen und vor einem drohenden Verkauf der GZO-Immobilien gewarnt. Damals forderten wir den Erwerb der Immobilien durch die Gemeinden um zu verhindern, dass die Immobilien des GZO in die Hände von profitorientierten Anlegern oder Fonds kommen.» Dieses Szenario drohe jetzt realer zu werden. «Deshalb fordern wir nochmals mit Nachdruck: bevor mit unserer Gesundheitsversorgung spekuliert wird und Wetziker Boden an Geier-Fonds verkauft wird, muss die Stadt Wetzikon eingreifen.» Man wolle dafür kämpfen, dass das GZO nachhaltig und gemeinwohlorientiert gestaltet werde.