Um sich ein Bild von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen in anderen Gemeinden zu machen, haben sich Grüninger Ärztinnen und Ärzte mit Gemeindevertreterinnen auch das Gesundheitszentrum «WilaCare» angeschaut (wir berichteten). Dieses Projekt vor Ort zu sehen und mit den Initianten zu erörtern, sei interessant gewesen. Für eine ähnliche Umsetzung in Grüningen sieht die Ärzteschaft allerdings keine Möglichkeit.
«Die Projektinitianten von WilaCare haben uns umfassend informiert und wir durften vertieft Fragen stellen», sagt Gemeinderätin Susanne Gutknecht. Das Projekt in Wila unterscheide sich allerdings in einigen Punkten von der Grüninger Ausgangslage. Ein Aspekt war die klare Fokussierung auf eine Arztperson. «Wir haben uns aus diesem Grund dagegen entschieden, in Grüningen denselben Weg einzuschlagen.»
Zu wenig Hausärzte
Sowohl Ärzteschaft als auch die Gemeindevertretenden betonen, dass die Gesundheitsversorgung der Grüninger Bevölkerung grundsätzlich weiterhin gewährleistet sei. Allerdings sei die hausärztliche Kapazität beschränkt und die Praxisgemeinschaft habe einen Aufnahmestopp, sodass nicht mehr alle Grüningerinnen und Grüninger ihren Hausarzt oder ihre Hausärztin am Wohnort haben werden.