Am 11. Dezember 2023 reichten die Kantonsrätin Elisabeth Pflugshaupt (SVP), der Kantonsrat Daniel Wäfler (SVP) sowie der Gossauer Gemeindepräsident Jörg Kündig (FDP) eine Anfrage beim Regierungsrat ein mit verschiedenen Fragen zur inaktiven Deponie Wissenbüel auf Gossauer Gemeindeboden (Zürioberland24 berichtete).
Die Absender wollten u.a. von der Regierung wissen, welche Materialien bisher abgelagert wurden, wie viel Kapazität es noch hat und wie der Regierungsrat gedenke, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass Schlackendeponien den Boden über Jahrzehnte erwärmen und somit das Wachstum von Pflanzen extrem beeinflussen.
Für Schlacke von Typ D kaum nutzbar
Die Frage, was in der Deponie Wissenbüel abgelagert wurde, beantwortet der Regierungsrat so: «In der Deponie Wissenbüel wurden von 1972 bis 2008 Schlacken aus Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA), Klärschlamm, Bauabfälle und zementverfestigte Filteraschen abgelagert. Es wurden insgesamt 370 000 m3 Material abgelagert.»
Das noch verfügbare Volumen betrage rund 100'000 m3, wovon aufgrund der geringen Schüttmächtigkeiten jedoch nur rund 20'000 m3 für KVA-Schlacke (Typ D) nutzbar seien. Das restliche Volumen könne nur für wenig oder nicht belastetes Material genutzt werden.