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28.06.2023

Hirschi und Reusser triumphierten

Marc Hirschi war bei brütender Hitze auf den letzten Metern der Schnellste eines Sextetts.
Marc Hirschi war bei brütender Hitze auf den letzten Metern der Schnellste eines Sextetts. Bild: Swiss Cycling/Buchli Fotografie – Sam Buchli
Am vergangenen Wochenende fanden in Wetzikon und Umgebung die Rad-Strassen-Schweizermeisterschaften statt. Marc Hirschi und Marlen Reusser triumphierten. Während Hirschi eine Premiere feierte, jubelte Reusser bereits zum dritten Mal nach 2019 und 2021.

Knapp fünf Jahre nach seinem Weltmeistertitel bei der U23 darf sich Marc Hirschi wieder in ein Meistertrikot einkleiden lassen – jenes mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund.

Premiere bei der Elite

Der 24-jährige Berner vom Team UAE Emirates reüssierte bei den nationalen Titelkämpfen erstmals nach seinen Junioren-Titeln (2015 und 2016) und dem Gewinn von U23-Gold im Zeitfahren (2017) auch bei der Elite.

Hirschi war bei brütender Hitze auf den letzten Metern der Schnellste eines Sextetts. Er verwies nach 151,9 km und über 2500 Höhenmetern im Sprint die beiden Walliser Antoine Debons und Simon Pellaud auf die weiteren Podestplätze. Die Ränge 4, 5 und 6 belegten Mauro Schmid, Stefan Küng und Sébastien Reichenbach, schreibt Swiss Cycling.

Titelverteidiger Froidevaux – Aus nach 6 Runden

Titelverteidiger Robin Froidevaux aus dem zahlenmässig überlegenen Tudor-Team stieg nach 6 von 7 Runden aus. Der Waadtländer hatte das Rennen zusammen mit seinem Teamkollegen Roland Thalmann und Fabian Lienhard über längere Zeit angeführt. Obschon die Spitzengruppe später mit Reichenbach und Pellaud weiteren Zuwachs vom Tudor-Team erhielt, reichte es der Schweizer Profi-Equipe nicht zum Sieg.

Solosieg für Reusser

Im Frauenrennen feierte Marlen Reusser fünf Tage nach ihrem Triumph an der Tour de Suisse einen Solosieg. Die Berner Zeitfahr-Europameisterin schloss in der zweitletzten von fünf Runden zur lange Zeit alleine führenden Petra Stiasny auf, ehe sie die Zürcher Lokalmatadorin auf den letzten 21,7 km noch distanzierte. Am Ende ging Stiasny sogar ganz leer aus. Mit gut zwei Minuten Rückstand auf Reusser blieb Stiasny im Sprint um Platz 2 hinter Elena Hartmann und Elise Chabbey nur der 4. Rang.

Marlen Reusser triumphierte derweil zum dritten Mal nach 2019 und 2021. Damit holte die 31-Jährige aus Hindelbank jenes Trikot zurück, welches sie vor einem Jahr aufgrund einer Corona-Infektion nicht verteidigen konnte.

Barhoumi und Epp gewinnen in der U19-Kategorie

Ilian Alexandre Barhoumi verteidigte bei den Junioren erfolgreich seinen letztjährigen Schweizermeistertitel. Mit über drei Minuten Vorsprung feierte Barhoumi nach fünf Runden einen Solosieg. Florian Hochuli und Nicolas Ginter komplettierten das Podest.

Para-Cycling-Juniorin Aline Epp reüssierte

Die Wettkämpfe in der Sportart Para-Cycling fanden wie das Rennen in der U19-Kategorie der Frauen bereits am Samstag statt. Bei den Juniorinnen reüssierte Aline Epp vor Anina Hutter und Lara Liehner. Das Trio hatte sich von den Konkurrentinnen abgesetzt, auf den letzten Metern liess die Urnerin Epp ihren Gefährtinnen das Nachsehen.

In der Sportart Para-Cycling Standing – die Teilnehmenden aller Kategorien starteten im gleichen Rennen – waren der 30-jährige Zürcher Timothy Zemp und die um ein Jahr ältere Appenzellerin Franziska Matile-Dörig am schnellsten. Ebenfalls eine Goldmedaille gewann Roger Bolliger.

Bei den Handbikerinnen und Handbikern liessen sich der 24-jährige Berner Oberländer Fabian Recher und die letztjährige Gesamtweltcupsiegerin Sandra Stöckli (37) aus Jona im Kanton St. Gallen die besten Zeiten notieren. Ebenfalls einen Landesmeistertitel erkämpften sich Benjamin Früh, Yves Schmied und Heinz Frei.

 

Resultate

Elite Herren
1. Marc Hirschi
2. Antoine Debons
3. Simone Pellaud

Elite Frauen
1. Marlen Reusser
2. Elena Hartmann
3. Elise Chabbey

U19 Herren
Ilian Alexandre Barhoumi
Florian Hochuli
Nicolas Ginter

U19 Frauen
1. Aline Epp
2. Anina Hutter
3. Lara Liehner

Paracycling Standing
1. Timothy Zemp
2. Fabio Bernasconi
3. Christian Ackermann

Paracycling Handbike
1. Fabian Recher
2. Tobi Lötscher
3. Felix Frohofer

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Swiss Cycling/Zürioberland24