Wie bereits Ende Februar bekanntgegeben, hat die ZAV Recycling AG nun den Gestaltungsplan für das Deponieprojekt Tägernauerholz beim Amt für Raumentwicklung (ARE) eingereicht. In ihrer heutigen Mitteilung schreibt die ZAV: «Die Gestaltungsplanarbeiten für das Deponieprojekt Tägernauerholz sind abgeschlossen. Der Verwaltungsrat der ZAV Recycling AG, in welchem vier von fünf Zürcher Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) vertreten sind, hat den Gestaltungsplan genehmigt und dem Amt für Raumentwicklung zur Vorprüfung und Weiterbearbeitung eingereicht.»
Die ZAV stützt sich dabei auf den rechtskräftigen Richtplaneintrag aus dem Jahr 2009 für ein Deponievolumen von 750'000 m3. Der Gestaltungsplan entspreche dem Stand der Technik, und die gesetzlichen Voraussetzungen an die Geologie seien erfüllt. Bei der Erarbeitung des Gestaltungsplans hätten verschiedene Fachpersonen aus Natur- und Landschaftsschutz mitgewirkt, so die ZAV weiter.
«Entlastung» der umliegenden Gebiete
Die ZAV argumentiert, dass die Deponie zur Entlastung der umliegenden Gebiete mit einer direkten Zu- und Wegfahrt ab der Forchstrasse beitrage. Zudem seien der ökologische Mehrwert und die Entlastung des Strassennetzes erheblich, würden diese sich aufgrund der Deponienähe von 400'000 km auf 70'000 km reduzieren.
Temporäre Rodung und Wiederaufforstung
Zudem werde der Wald nur temporär und in Teiletappen gerodet. «Nach jeweiliger Füllung wird unmittelbar wieder aufgeforstet», verspricht die ZAV und ergänzt, dass nach der vollständigen Renaturierung der Deponie eine im Vergleich zu heute höhere Biodiversität erreicht werde. Zudem erfolge zeitgleich mit der ersten Teiletappe in Zusammenarbeit mit dem Kanton die Realisierung einer 50 Meter breiten Wildtierüberführung über die Forchstrasse. Das diene der grossräumigen Wildtiervernetzung.