Die Interessengemeinschaft Stedtli hat dem kantonalen Baudirektor Martin Neukom einen Brief geschrieben und auch eine Antwort erhalten. «Wir haben ihm aufgezeigt, wie lange sich die Realisierung einer Umfahrung schon hinzieht und wie viel Geduld wir schon gezeigt haben», erklärt IG-Stedtli-Präsident Beat Hofmann.
Als Antwort sei nochmals festgehalten worden, dass die Baudirektion beauftragt sei, mit dem Lösungsansatz der Calatrava Valls SA ein entsprechendes Vorprojekt zu erarbeiten. Genaue Termine könne man nicht angeben, hiess es weiter. Im Nachtrag habe Neukom noch geschrieben, dass er an einer vielbefahrenen Strasse bei Winterthur wohne und auch schon lange auf eine Lösung warte. «Solche Aussagen stärken nicht gerade das Vertrauen in den Umsetzungswillen der Baudirektion», sagt Hofmann, und doch sei jetzt wahrscheinlich nicht der Zeitpunkt für Strassenaktionen, weil man den Regierungsrat auch nicht verärgern wolle. Sanfter Druck könnte aber vom Gemeinderat kommen, ist der Vorstand der IG Stedtli überzeugt.
Auch Kantonsräte fragten nach
Eine Anfrage an den Regierungsrat haben auch die SVP-Kantonsräte Daniel Wäfler, Elisabeth Pflugshaupt und Walter Honegger gestellt. Sie schreiben darin, dass es im Interesse aller Verkehrsträger sei, dass ein Nadelöhr wie das Stedtli Grüningen endlich umfahren werden könne. Die wertvolle historische Bausubstanz könne so geschützt, der Verkehr fliessender gemacht und die Bewohner:innen von Lärmemissionen entlastet werden.