Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Bezirk Uster
04.04.2023
12.05.2023 12:46 Uhr

Spital Uster: Stadtrat ist für eine Erhöhung des Aktienkapitals

Der Stadtrat Uster ist bereit, eine Geldspritze von bis zu 20 Mio. Franken zu leisten. (Symbolbild)
Der Stadtrat Uster ist bereit, eine Geldspritze von bis zu 20 Mio. Franken zu leisten. (Symbolbild) Bild: AdobeStock
Das negative Ergebnis des Spitals Uster hat finanzielle Auswirkungen auf die zehn Aktionärsgemeinden, zu denen auch die Stadt Uster zählt. Um die Zukunft des Spitals zu stärken, befürwortet der Stadtrat Uster eine Erhöhung des Aktienkapitals und ist bereit, bis zu 20 Millionen Franken zu investieren.

Das Spital Uster verzeichnet für das Jahr 2022 einen Verlust in der Höhe von 5,2 Millionen Franken (Zürioberland24 berichtete). Es brauche die finanzielle Unterstützung der zehn Aktionärsgemeinden (Dübendorf, Fehraltorf, Greifensee, Hittnau, Mönchaltorf, Pfäffikon, Russikon, Schwerzenbach, Uster, Wildberg) um kurzfristig die finanzielle Stabilität des Spitals sicherzustellen und längerfristig eine solide Basis für eine Weiterentwicklung zu schaffen, schreibt die Stadt Uster in ihrer Mitteilung.

Bereitschaft für Investition

Die Stadt Uster stehe hinter der strategischen Ausrichtung des Spitals sowie den 2020 eingeleiteten Massnahmen zur Effizienzsteigerung, so die Stadt weiter. «Der Stadtrat Uster glaubt an die Zukunft des Spitals und ist bereit, in dieses zu investieren», sagt Stadtpräsidentin Barbara Thalmann. Aus diesem Grund hab sich der Stadtrat für eine Erhöhung des Aktienkapitals des Spitals mit städtischen Finanzmitteln ausgesprochen.

Obergrenze 20 Mio. Franken

Der genaue Betrag sei noch offen und vom Stadtrat noch nicht beschlossen. Der Stadtrat rechne mit einem Beitrag von maximal 20 Millionen Franken. «Entscheidend wird sein, ob auch die anderen Aktionärsgemeinden zu einem solchen Schritt bereit sein werden», sagt Barbara Thalmann. Letztlich würden aber nicht die Behörden, sondern die Stimmberechtigten an der Urne oder an der Gemeindeversammlung über die Zukunft des Spitals befinden.

Die Stadt Uster strebe eine nachhaltige Lösung für das Spital Uster an. Dieses sei nicht nur für Uster ein überaus wichtiges Unternehmen, sondern auch über dessen Stadtgrenzen hinaus. Als mittelgrosses Spital mit rund 1'300 Arbeitsplätzen leiste es einen Beitrag zur gesamtkantonalen Patientenversorgung, sei Taktgeber für die Ansiedelung weiterer Firmen im Gesundheitsbereich und sorge für eine beträchtliche lokale und regionale Wertschöpfung in wirtschaftlicher Hinsicht, so die Stadt weiter.

«Bevölkerung steht zum Spital»

Die Ustermer Stimmberechtigten haben sich jüngst für ein zukunftsfähiges Spital Uster und damit für eine wohnortsnahe, qualitative Spitalversorgung ausgesprochen. Im Mai 2022 wurde die Umwandlung des Spitals in eine Aktiengesellschaft klar angenommen. «Wir brauchen ein Spital in Uster – heute, morgen und in Zukunft», ist Barbara Thalmann überzeugt.

Gleichzeitig stelle der Stadtrat an die Spitalleitung die Erwartung, dass künftig keine weiteren Kapitalerhöhungen von Seiten der Aktionärsgemeinden mehr notwendig sein werden.

Zürioberland24