Sich in der Freizeit ausserhalb des eigenen Zuhauses ungestört mit Gleichaltrigen zu treffen, sei eines der wichtigsten Bedürfnisse im Jugendalter, schreibt die Mojuga Bubikon. «Man tauscht sich aus, übt sich im Führen von Konflikten und lernt die eigenen Grenzen kennen. Diese essentiellen Erfahrungen sind für das Heranwachsen wichtig.» Da Treff-Räume rar sind, stellt die Jugendarbeit der Gemeinde den Jugendlichen einen Bauwagen zur Verfügung. Eng begleitet von Jugendarbeitenden, lernen Jugendliche Verantwortung für Sauberkeit und Erhalt des Raumes sowie für die Beziehung zu den Anwohnenden zu tragen.
Zuerioberland24 wollte vom Stiftungsratspräsident der Mojuga, Marco Bezjak, wissen, ob es solche Projekte auch in anderen Gemeinden gibt.
In Bubikon durften Jugendliche einen Bauwagen nach ihren Vorstellungen umgestalten. Gibt es solche Projekte auch in anderen Gemeinden?
Marco Bezjak: Grundsätzlich ja, solche Projekte sind insofern kein grosser Aufwand, als dass wir unseren Gemeinden eigene Bauwagen anbieten können. Wir möchten Jugendlichen die Gelegenheit geben, sich einzubringen und den Bauwagen nach ihren Vorstellungen umzubauen. Dafür müssen sie sehr stark mitanpacken. Es geht nicht darum, dass ihnen alles perfekt serviert wird, sondern dass die Jugendlichen sich einbringen. Der Vorteil von einem Bauwagen ist auch, dass man ihn wieder wegstellen kann, wenn es nicht funktioniert. Schwieriger ist es, einen Platz dafür zu finden, also Brachen und Flächen in den Gemeinden, die man nutzen könnte.