Bodenlebewesen spielen wichtige Rolle
Die Unterhose war nach zwei Monaten zu 49 % abgebaut. Das entspricht einem durchschnittlichen Wert (Normbereich zwischen 20 und 60 %). Der höchste im Experiment gemessene Abbau betrug 93 %, der tiefste 1 %.
Die Aktivität der Bodenlebewesen spielt also eine massgebliche Rolle dabei, wie rasch fremde Stoffe abgebaut werden. An der gemessenen Stelle waren die Bodenlebewesen durchschnittlich aktiv.
Guter Tonanteil und PH-Wert in Seegräben
Ein weiterer Indikator ist die Körnung. Hier geht es um die Zusammensetzung des Bodens in Bezug auf seinen Ton-, Schluff- und Sandanteil. Es gibt tonhaltige, schwere Böden und sandhaltige, leichte Böden.
Der Tonanteil bei der Juckerfarm lag bei 22 %, ist somit ein «mittelschwerer» Boden und liege im optimalen Bereich. Wenn der Tongehalt höher als 35 % ist (schwerer Tonboden) platzt er bei Trockenheit auf. Ausserdem ist er anfällig für Verdichtung und Staunässe. Eine Durchwurzelung ist schwierig.
Ein zu sandiger Boden mit einem Tonanteil unter 15 % hingegen kann Feuchtigkeit und Nährstoffe nicht so gut speichern. Deshalb ist hier eine Mischung von beidem ideal.
Auch der PH-Wert liege mit 7.2 im optimalen Bereich, so Juckerfarm. Bei einem PH-Wert unter 5.5 (sehr saurer Boden) oder über 7.5 (sehr basischer Boden) müssten Massnahmen ergriffen werden.
Der PH-Wert hat einen Einfluss auf die Nährstoffaufnahmefähigkeit der Pflanzen sowie auf die Aktivität von Mikrolebewesen wie Bakterien und Pilze. Ist der PH-Wert zu hoch oder zu tief, entsteht hier ein Ungleichgewicht.