Die Entwicklung der Gaspreise am Grosshandelsmarkt hat sich in den letzten Monaten erheblich verschärft. Angebot und Nachfrage sind zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten. Die Lage um die Gasspeicherstände und die angespannte geopolitische Lage haben die Gaspreise auf ein extrem hohes Niveau schnellen lassen.
Gaspreise um über 140 Prozent angestiegen
Die Gaspreise am Grosshandelsmarkt sind in den letzten Monaten als grösster preistreibender Faktor um über 140 Prozent angestiegen, teilt die Stadt Wetzikon mit. Die höheren Netzkosten würden nur marginal zum Tarifanstieg beitragen.
Die CO2-Abgabe vom Bund werde ebenfalls erhöht und betrage neu 2.178 Rappen pro Kilowattstunde. «Nach Kombination aller Tarifbestandteile resultiert eine durchschnittliche Erhöhung über alle Segmente um 88 Prozent», schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Bei einem Einfamilienhaus mit einem jährlichen Energieverbrauch von rund 20'000 Kilowattstunden verteuert sich das Gas somit um rund 170 Franken pro Monat.
Die neuen Tarife hat der Stadtrat am 16. November 2022 genehmigt.