Aufgrund der regen Bautätigkeit in den vergangenen Jahren, geplanter Bauvorhaben, des aktuellen Generationswechsels in Einfamilienhaus-Gebieten sowie der noch vorhandenen Baulandreserven zeigt sich, dass die Schülerzahlen kontinuierlich steigen werden und ab dem Schuljahr 2023/2024 ein Schulzimmer fehlen wird. Bereits in den letzten fünf Jahren hat die Schülerzahl durch neu überbaute Gebiete stark zugenommen (2017/18 330 Schüler/innen; Prognose 2025/26 481 Schüler/innen).
Die Möglichkeiten, diese zusätzlichen Schülerinnen und Schüler in den heute vorhandenen Räumlichkeiten der Schule unterzubringen, sind nicht vorhanden.
Verschiedene Varianten geprüft
Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Schaffung von Schulraum geprüft, jedoch festgestellt, dass für die Umnutzung bestehender Räumlichkeiten in der Schulanlage Aussergass kein Spielraum vorhanden ist. Andere Räumlichkeiten in der Gemeinde liegen meist dezentral, müssten umgebaut werden oder entsprechen nicht den Vorgaben der Bildungsdirektion. Zudem lassen sich solche Lösungen nur schwer in einen effizienten Schulbetrieb integrieren.
Die Schullandschaft hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Neue Lehr- und Lernformen verlangen zusätzlichen Raum. Solche Vorgaben sind seit 2005 im kantonalen Volksschulgesetz verankert und müssen zwingend eingehalten werden.
Container nur vorübergehende Lösung
Eine Containerlösung könnte eine Entlastung bringen, ist aber durch die momentane Weltlage und die Flüchtlingssituation kostenintensiv und nur eine vorübergehende Lösung, da sich die Schülerzahlen (Stand heute) auf absehbare Zeit nicht verringern. Daher wurde im Gemeinderat in Absprache mit der Schulpflege entschieden, das neue Schulgebäude Aussergass 3, Schlüssberg-Str. 10, aufzustocken. Bereits im Rahmen der Planung des Schulgebäudes Aussergass 3 wurde eine spätere Aufstockung des Gebäudes mitberücksichtigt und es wurden diverse Punkte bei der Umsetzung vorgesehen wie Steigzonen, Treppen- und Liftdurchbruch, Tragwerk und Brandschutz. Mit einem zusätzlichen Stock können vier Schulzimmer, drei Gruppenräume, ein Putzraum, ein Lager-/Kopierraum sowie eine WCAnlage realisiert werden. Für eine Aufstockung spricht insbesondere, dass nicht jahrelange Provisorien gebaut werden, sondern damit längerfristig genügend Schulraum geschaffen werden kann. Zudem sind für geplante Sanierungen der Schulbauten AG1 und AG2 genügend Ausweichmöglichkeiten vorhanden.