«Die Menschen sehnten sich nach gemütlichem Zusammensein»

Am vergangenen Wochenende fand nach langer Zeit das Wetziker Stadtfest wieder statt. Das schöne Sommerwetter, das abwechslungsreiche Programm von Wetziker Bands und die vielen Vereine und Organisationen aus der Stadt lockten gemäss Angaben der Stadt Wetzikon über 10'000 Besucherinnen und Besucher von nah und fern an. «Ein grosser Dank gebührt dem unermüdlichen Einsatz des Organisationskomitees», schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung.

Zürioberland24: Frau Zollinger, wie ist das Stadtfest aus Ihrer Sicht über die Bühne gegangen?

Luzia Zollinger: Die Stadt Wetzikon erlebte drei Tage lang ein Stadtfest, welches für alle Besucherinnen und Besucher von nah und fern die Vielfalt des Stadtlebens zeigte. Es waren so viele Vereine wie noch nie involviert und beteiligt.

Können Sie etwas zu den Besucherzahlen sagen?

Rund 10'000 Personen besuchten das Wetziker Stadtfest.

Peach Keller hat das Stadtfest zum ersten Mal als OK-Präsident organisiert. Hat er seinen Job gut gemacht?

Das gesamte Organisationskomitee hat im Vorfeld, während des Fests und auch danach sehr viel Herzblut in die Organisation des Stadtfests gesteckt. Die vielen Besucherinnen und Besucher vor Ort haben es mit ihrem Kommen gezeigt, dass das Team ein der Stadt würdiges Fest auf die Beine gestellt hat.

Das Organisationskomitee hat im Frühling 2022 versprochen, ein Stadtfest «grösser und städtischer denn je» zu gestalten. Hat es sein Versprechen eingelöst?

Noch nie in der Geschichte des Stadtfests haben so viele Vereine teilgenommen und mitgemacht. Insgesamt konnten sich 45 Vereine und Organisationen präsentieren. Während den drei Tagen konnten die Besucherinnen und Besucher dies deutlich spüren – sowohl optisch als auch akustisch und kulinarisch. Auf den beiden Bühnen präsentierten sich Bands und Vereine fast pausenlos.

«Noch nie in der Geschichte des Stadtfests haben so viele Vereine mitgemacht.»

Luzia Zollinger, Fachperson Kommunikation, Stadt Wetzikon

Was hat Sie persönlich besonders beeindruckt?

Schon vor der offiziellen Eröffnung des Stadtfests durch die beiden Ansprachen von Ruedi Rüfenacht, amtierender Stadtpräsident, und Pascal Bassu, nächster Stadtpräsident, strömten die Besucherinnen und Besucher auf das Festgelände in Oberwetzikon, schlenderten durch die Strasse und genossen das traumhafte Sommerwetter. Während des Fests war deutlich spürbar, wie sehr sich die Menschen nach einer langen Zeit ohne grösseren Festlichkeiten nach dem Austausch und dem gemütlichen Zusammensein am Fest sehnten.

Wie sind die Reaktionen aus der Bevölkerung? Gibt’s auch kritische Stimmen?

Die Bevölkerung genoss das Stadtfest. Die Sperrung des Zentrums von Oberwetzikon für den motorisierten Verkehr führte stellenweise zu längeren Reisezeiten. Dies ist für die Betroffenen ärgerlich. Deshalb hat die Stadt schon früh diesbezüglich kommuniziert und die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht. Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner wurden zudem separat informiert.

Gibt es Dinge, die für ein künftiges Fest optimiert werden müssen?

Das Organisationskomitee wird zusammen mit der Stadt das Fest analysieren und entsprechende Rückschlüsse für ein kommendes Fest ziehen.

Kann man schon etwas zu den Finanzen sagen?

Die Aufwände des Stadtfestes bewegen sich im budgetierten Rahmen.