Vergangene Woche hat die Gemeinde Fischenthal bekanntgegeben, dass sie sich einer umfassenden Reorganisation unterzieht, für welche ein Kredit von rund 475'000 Franken gesprochen wurde (Zürioberland24 berichtete). Zürioberland24 wollte es genauer wissen und hat bei Barbara Dillier, Gemeindepräsidentin von Fischenthal, nachgefragt.
Zürioberland24: Welche externe Unterstützung hatten Sie bei der Durchleuchtung der Strukturen und Prozesse?
Barbarar Dillier: Bei der Durchleuchtung der Strukturen und Prozesse wurden einerseits spezifische Fachkräfte ausgewiesener Organisationsberatungen und eine Fachperson des Kantons Zürich beigezogen.
Wird für die Umsetzung der Reorganisation die gleiche externe Unterstützung beigezogen?
Für die Umsetzung der Massnahmen werden punktuell versierte Fachpersonen aus verschiedenen Organisationen beigezogen.
Wer wird die Reorganisation innerhalb der Gemeinde leiten?
Die Verwaltungsleitung leitet die Reorganisation und ist mit der Umsetzung der Massnahmen betraut, sie arbeitet dabei eng mit dem Gemeinderat zusammen.
Wo sehen Sie die Schwerpunkte der Reorganisation, d.h. was hat aus Ihrer Sicht Priorität?
Die Synchronisierung der Register und Datensätze haben absolute Priorität, die Abteilungen Bau und Planung, Einwohnerdienste, Infrastruktur und Finanzen ebenfalls.
In Ihrer Mitteilung erwähnen Sie überdurchschnittlich hohe personelle Wechsel. Wie gedenken Sie, diese künftig senken zu können?
Durch die Bereinigung der Daten, der Schnittstellen, Abläufe und Strukturen werden unsere Mitarbeitenden gestärkt und die Gemeinde als Arbeitgeberin ungleich attraktiver.
Die Reorganisation ist mit rund 475'000 Franken veranschlagt. Wie setzt sich dieser Budgetposten zusammen?
Der Massnahmenplan ist eine Planungsgrundlage. Insbesondere die durch externe Fachkräfte benötigte Unterstützung ist kostspielig, aber unvermeidbar. Die Verwaltungsleitung und der Gemeinderat werden jedoch immer wieder mögliche weniger kostenintensive Alternativen prüfen und punktuell auch interne Lösungen suchen.