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Gossau ZH
08.06.2022
08.06.2022 08:18 Uhr

Grosses Interesse an sicherheits-politischer Veranstaltung in Gossau ZH

Michael Trachsel, Willy Brülisauer, Serkan Abrecht, Kantonsrat Daniel Wäfler, SVP Bezirkspräsident René Schweizer, Nationalrat Mauro Tuena, Thomas Bär (v.l.n.r.)
Michael Trachsel, Willy Brülisauer, Serkan Abrecht, Kantonsrat Daniel Wäfler, SVP Bezirkspräsident René Schweizer, Nationalrat Mauro Tuena, Thomas Bär (v.l.n.r.) Bild: zvg
Am vergangenen Donnerstag, 2. Juni 2022, fand in Gossau ZH eine Veranstaltung zum Thema «Krieg in Europa: Wie gut sind wir darauf vorbereitet?» statt. Der Einladung der SVP Bezirk Hinwil sind über 100 Personen gefolgt.

Neben aktiven und ehemaligen Militärs befanden sich auch diverse Exekutiv- und Legislativ-Politiker:innen unter dem Publikum. Mit Mauro Tuena, Nationalrat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates, wurde über die Entwicklungen in der Sicherheitspolitik informiert. Der Einladung der SVP Bezirk Hinwil sind laut eigenen Angaben über 100 Teilnehmende gefolgt.

Neben Tuena referierten auch Thomas Bär, Amtschef vom Amt für Militär und Zivilschutz des Kantons Zürich, sowie Willy Brülisauer, Kommandant Territorial-Division 4. Im anschliessenden Podium unter der Leitung des Nebelspalter-Redaktors Serkan Abrecht wurde mit Bataillons-Kommandant und Gemeinderat Michael Trachsel zum Thema diskutiert.

Zivilschutz gut aufgestellt

Grundsätzlich zeigte sich, dass der Zivilschutz in den Städte und Gemeinden im Kanton Zürich, gemäss den aktuellen Vorgaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutzes (BABS), gut aufgestellt sei und genügend Schutzräume vorhanden seien. Die Bestände aufgrund des Zivildienstes seien jedoch unter Druck.

100'000 statt 140'000 Armeeangehörige

Bei der Armee sieht es gemäss den Ausführungen aber schlechter aus, da von den 140'000 geplanten Armeeangehörigen derzeit nur etwas über 100'000 im Sollbestand sind. Hauptgrund für die Unterbestände seien grosse Abgänge von diensttauglichen Männern an den Zivildienst. Dadurch verliere die Armee pro Jahr bis zu 6'000 Angehörige, welche nicht mehr zum Schutze des Landes beitragen können.

«Dringender Handlungsbedarf zugunsten der Sicherheit»

Die SVP Bezirk Hinwil begrüsst nicht nur die politischen Vorstösse zur beschleunigten Beschaffung des Kampfflugzeuges F35. Sie ist auch der Meinung, dass die Politiker:innen in Bern gefordert sind, die Mängel der Armee an Personal und Material rasch zu beheben, um den Sollbestand von 140'000 vollausgerüsteten Armeeangehörigen schnellstmöglich zu erreichen. «Dafür ist eine Änderung des Zivildienstgesetzes unumgänglich, und die zusätzlichen finanziellen Mittel der Armee müssen prioritär der vollständigen Ausrüstung der Kampfverbände zugutekommen.»

SVP Bezirk Hinwil/Zürioberland24