Das nächste Konzert des Frauenchors Bubikon mit Chormusik aus dem 20. und 21. Jahrhundert ist den vielfältigen Stimmen der Natur zum Auftakt des Frühlings gewidmet. Die Musik mit vier- bis zehnstimmigen Kompositionen hält für Chor und Publikum viel Abwechslung und Überraschendes bereit. Der Frauenchor singt sowohl sphärische Klänge aus dem hohen Norden wie auch heisse rhythmische Gesänge aus Afrika.
Glasharfe und Vogelpfeife
Das anspruchsvolle Programm gestaltet sich besonders fantasievoll und originell. Die Sängerinnen setzen nicht nur ihre Stimmen ein, sie spielen auch Glasharfe und Vogelpfeife, schnippen mit den Fingern, schlagen Bambusstöcke und läuten mit kleinen Glocken. Die Musikerin Sonja Huber begleitet den Chor mit Trommeln, Marimbaphon und Vibraphon.
Natur und Himmelssphären
Mit Alfred Schnittkes «Stimmen der Natur» beginnt das Konzert auf einem einzigen, langen Ton. Langsam legen sich weitere Töne darüber; Schicht um Schicht entsteht eine flirrende Vielstimmigkeit, die sich am Ende wieder zusammenfindet im Anfangston.
Auch die folgenden Lieder bleiben schwebend, bewegen sich wie Erik Esenvalds «Stars» im sphärischen Raum. Doch dann kommt Bewegung auf. Nach Natur und Himmelssphären wendet sich die Musik den Menschen und ihren Empfindungen zu. Hunger, Kummer, aber auch Liebe und die Musik werden besungen und füllen den Raum.
Am Schluss mündet das Konzert mit «Baba Yetu», dem weltberühmten «Jerusalema» von Kgaogelo Moagi und anderen afrikanischen Liedern in ein befreiendes Finale mit viel Rhythmus und mitreissender Fröhlichkeit.