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Dürnten
24.04.2022

Dürnten mit Plus von 3,3 Mio. statt 15'500 Franken

Die ordentlichen Steuern sind um 3,1 Mio. Franken höher ausgefallen.
Die ordentlichen Steuern sind um 3,1 Mio. Franken höher ausgefallen. Bild: SAFE RC/C. Abplanalp
Die Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Dürnten schliesst mit einem Ertragsüberschuss von über 3,3 Mio. Franken. Budgetiert war ein Plus von 15'500 Franken.

«Keine steuerlichen Auswirkungen infolge der COVID-19-Pandemie» titelt die Mitteilung der Gemeinde Dürnten über die Jahresrechnung 2021. Diese schliesst mit einem Ertragsüberschuss von über Fr. 3,3 Mio. ab. Bei einem budgetierten Ertragsüberschuss von 15‘500 Franken resultiert somit eine Abweichung von 3,4 Mio.
Franken.

Im Vergleich zum Budget erhöht sich der Gesamtaufwand von 51,1 Mio. Franken um 0,9 %. Der Gesamtertrag von 54,5 Mio. Franken erhöht sich um 7,6 %. Die erwirtschaftete Selbstfinanzierung (Bruttoüberschuss) beträgt 7,2 Mio. Franken.

Mehrkosten bei der Pflege

Die grössten Abweichungen zum Budget in der Erfolgsrechnung sind gemäss Mitteilung auf der Aufwandseite Mehrkosten beim Ressort Bildung (Sonderschule, Schülertransporte, Berufsvorbereitungsjahr) von 200'000 Franken, bei der Pflegefinanzierung von 400'000 Franken sowie beim Regionalverkehr für den ZVV-Defizitbeitrag von 200'000 Franken.

Weniger Kosten bei der Bildung

Hingegen gab es laut Mitteilung Minderkosten beim Ressort Bildung von 500'000 Franken. Auch im Ressort Gesellschaft gab es nach der Ablehnung des Abstimmungsgeschäftes bezüglich vertikale Integration des Altersheimes Nauengut Minderkosten von 300'000 Franken.

Über 3 Mio. Franken mehr Steuereinnahmen

Die ordentlichen Steuern sind um 3,1 Mio. Franken höher ausgefallen. Dies sei auf die sehr hohen Steuerveranlagungen von 2020 und älter zurückzuführen, schreibt die Gemeinde weiter. Die Grundsteuern schlossen um 0,5 Mio. Franken unter dem Budget ab. Infolge der guten Bewirtschaftung des Wertschriftendepots verzeichnete die Gemeinde beim Kapitaldienst ein Plus von total 600'000 Franken.

Auch die von der Zürcher Kantonalbank ausgerichtete COVID-19-Sonderdividende von rund 200'000 Franken trug zum positiven Ergebnis bei.

Deutlich weniger investiert

Die Nettoinvestitionen beim Verwaltungsvermögen betragen 4,4 Mio. Franken und sind um 2,7 Mio. Franken (-38,1 %) tiefer ausgefallen. Im Bereich Infrastruktur gab es Mehrausgaben infolge der verzögerten Fertigstellung der Versorgungsleitung an der Dürntner-, Rothaus- und Bubikonerstrasse.

Minderausgaben habe es auch beim Ersatz der Leuchtmittel der Strassenkandelaber gegeben, da aus Mengenrabattgründen die Ausschreibung gemeinsam mit den Nachbargemeinden erfolgte und
COVID-19-bedingt ein Lieferverzug entstand.

Der Baustart für die Sanierung der Bushaltestelle an der Sennhüttenstrasse sowie die Sanierung der Versorgungsleitung an der Hinwilerstrasse musste aufgrund der Erstellung des Rad- und Gehweges an der Oberdürntner-/Pilgerstrasse in die Folgejahreverscho ben werden. Der Neubau der Meteorleitung an der Guldistudstrasse musste wegen eines Kapazitätsengpasses ins Folgejahr verschoben werden. Die Bedarfsabklärungen beim Hochwasserschutz Berenbach in der Region Rothaus bedeutete ebenfalls eine Verschiebung des Baustarts auf die Folgejahre. Bei den Liegenschaften gab es im Zusammenhang mit der Altlastensanierung Spielwiese Bogenacker zeitliche Verschiebungen infolge der COVID-19-Pandemie.

Selbstfinanzierung von 164%

Das per Ende 2021 ausgewiesene Nettovermögen (Finanzvermögen abzüglich Fremdkapital) von 31 Mio. Franken ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 % gestiegen. Bei 7‘677 Einwohnern beträgt der pro-Kopf-Anteil 4‘033 Franken (Vorjahr 3‘683 Franken). Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 164 % (Vorjahr 163 %).

Zürioberland24