Das Haus an der Walderstrasse 202 in Dürnten diente früher als Fuhrmannshaus der gegenüberliegenden Seidenspinnerei und beherbergt heute Zeitzeugen der textilen Industrie. «Nähen war immer schon enorm wichtig, auch bei der Besiedlung von anderen Ländern, denn ohne Kleider ging gar nichts», erklärt Tino Jaun, Co-Leiter des Nähmaschinen-Museums. Es hätte deshalb schon früh Bestrebungen gegeben, die aufwändige Handarbeit des Nähens zu automatisieren. Die Nähmaschine sei denn auch das erste technische Massenprodukt gewesen und habe die Metallverarbeitung und Feinmechanik auf ein ganz anderes Level gehoben.
Raritäten in Dürnten
Zeugen dieser ersten Entwicklungen sind auch im Museum zu bestaunen, darunter die Original Singer Nr. 1 aus dem Jahr 1853 oder die älteste Schweizerin der Marke Rebsamen. Erzählt werden aber auch Geschichten wie diejenigen der «Unanständigen» oder der automatischen Nähmaschine von Caroline Garcin.
Die vielen reich verzierten Maschinen machen deutlich, dass eine Nähmaschine früher auch ein Prestigeobjekt war.