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Dürnten
27.01.2022
27.01.2022 16:25 Uhr

Neue Rarität im Nähmaschinen-Museum Dürnten

Ein goldiger Löwe im Nähmaschinen-Museum. Und erst noch 150-jährig!
Ein goldiger Löwe im Nähmaschinen-Museum. Und erst noch 150-jährig! Bild: Nähmaschinen-Museum Dürnten
Im Nähmaschinen-Museum in Dürnten ist ein Löwe eingezogen. Mit einem beachtlichen Alter von 150 Jahren. Was der wohl im Museum zu suchen hat?

Normalerweise ist eine Reise nach Afrika notwendig, oder zumindest ein Ausflug in den Zoo, um diesem majestätischen Tier zu begegnen. Für einmal kann man den König auch in Dürnten besichtigen. Ein äusserst seltenes Exemplar noch dazu und 150 Jahre alt.

Aussergewöhnliche Skulpuren-Nähmaschine

Bei dem Tier handelt es sich natürlich nicht um ein echtes Lebewesen – wobei es einem beim näheren Betrachten schon sehr wahrheitsgetreu erscheint. Es handelt sich vielmehr um eine der aussergewöhnlichsten und rarsten "Skulpturen-Nähmaschinen", von denen bereits ähnliche Modelle im Museum zu sehen sind.

Die Museumsbetreiber schreiben dazu in ihrer Mitteilung: «Sie belegt, dass auch die wohlhabenden Bevölkerungsschichten der Nähmaschine in Form eines Kunstwerkes huldigten und die Nähmaschinen in dieser Luxusausführung als Symbol für Technik und Fortschritt auch in den reichen Häusern vertreten waren».

  • Bild: Nähmaschinen-Museum Dürnten
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  • «Die Bestie», wie die Skulpturen-Nähmaschine aus Schottland in Sammlerkreisen genannt wird, ist jetzt im Nähmaschinen-Museum Dürnten zu bewundern. Bild: Nähmaschinen-Museum Dürnten
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"Bestie" jetzt in Dürnten

Alonzo Kimball gründete mit seinem Partner und früheren Angestellten John Morton 1867 in Glasgow eine eigene Nähmaschinen-Produktion: Die Kimball & Morton Company. Das Unternehmen stellte erfolgreich Industriemaschinen her, die unter anderem für die Bearbeitung von Segeln verwendet wurden. Die Firma Kimball & Morton wurde aber vor allem für ihre ungewöhnlichen "Löwen"-Maschinen bekannt, von denen die erste 1868 hergestellt wurde. Sie gewann sogar als einzige in Grossbritannien hergestellte Nähmaschine 1876 auf der American Centennial Exhibition in Philadelphia eine Medaille.

Dank Sammlerfreunden aus England und dem guten Ruf des Museums, konnte das Nähmaschinen-Museum diese "Bestie", wie sie von der Gründerin des Internationalen Sammlerclubs genannt wird, erwerben. «Wir freuen uns, unseren Gästen diese aussergewöhnliche Maschine ab sofort zeigen zu können», sagen die Betreiber des Museums und leidenschaftlichen Sammler Roni Schmied und Tino Jaun begeistert.

Nähmaschinen-Museum Dürnten


Walderstrasse 202
8635 Dürnten
Telefon 055 241 26 34
info@naehmaschinen-museum.ch
www.naehmaschinen-museum.ch

Öffnungszeiten:
für individuelle Besuche ohne Führung

Samstags von 9.30 - 16.00 Uhr
Eintritt frei / freiwillige Spende

Im Museum gilt Maskenpflicht.

Führungen:
Sonntag – Freitag (keine Führungen am Samstag), auf Wunsch auch am Abend
Dauer der Führung ca. 1.5 Stunden

Preise:
Einzelpersonen oder Kleingruppen bis 8 Personen: pauschal Fr. 120.–
Gruppen/mehr als 8 Personen: Fr. 15.–/Person

Zürioberland24