Zürioberland24: Herr Tanner, Sie sind seit dem 1. September 2021 Gemeindeschreiber in Bubikon. Wie gefällt es Ihnen in Bubikon?
Urs Tanner: Mir gefällt es sehr gut in Bubikon. Das hat sich vor allem am Markt im Herbst vor dem Gemeindehaus gezeigt, ein sehr schöner Anlass, wo man den Puls der Bevölkerung gut spüren konnte. Auch am Weihnachtsapéro kam es zu vielen guten Gesprächen.
Sie sind kein Bubiker, woher kommen Sie und was ist Ihre Geschichte?
Aufgewachsen bin ich in Horgen, wohne heute aber in Richterswil. Nach meiner Schulzeit habe ich eine Lehre als Fotolaborant absolviert und habe mich dann an der Kunstgewerbeschule noch zum Fotografen ausbilden lassen. Ich war rund 20 Jahre in dieser Branche tätig, habe auf dem zweiten Bildungsweg die Wirtschafts-Matura nachgeholt und die Ausbildung zum Betriebsökonom gemacht. Ich war dann noch eine Zeitlang als Flugfotograf tätig, merkte dann aber, dass ich etwas anderes wollte. Ich bewarb mich in Horgen und wurde dort stellvertretender Leiter im Sozialamt. Dort hat es mir 'den Ärmel reingenommen'. Ich hatte ja keine grosse Ahnung von dieser Arbeit, fand diese aber faszinierend.
Nach Abschluss des Betriebsökonomie Studiums arbeitete ich für kurze Zeit bei der SVA und danach in Urdorf als Bereichsleiter Soziales. Während dieser Zeit begann ich das Masterstudium in Public Management. Als sich dann herauskristallisierte, dass mich die Arbeit des Gemeindeschreibers interessiert, habe ich noch das Gemeindeschreiber-Diplom gemacht. 2016 konnte ich als Gemeindeschreiber in Buchs ZH starten und war während fast fünf Jahren dort tätig. Nach einem kurzen Einsatz in einer anderen Gemeinde, habe ich mich entschlossen, auf Mandatsbasis zu arbeiten, bis ich auf das Inserat aus Bubikon stiess und mich bewarb.