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Dürnten
27.10.2021
27.10.2021 09:25 Uhr

Dürnten rechnet im 2022 mit Defizit

Gemeindeverwaltung von Dürnten
Gemeindeverwaltung von Dürnten Bild: Gemeinde Dürnten
Die Gemeinde Dürnten budgetiert fürs Jahr 2022 ein Defizit von rund 780'000 Franken. Der Steuerfuss soll bei 115% unverändert bleiben.

Die Erfolgsrechnung der Gemeinde Dürnten 2022 weist einen Aufwandüberschuss von 776‘700 Franken aus (Vorjahr 15'500 Franken). Der Gesamtaufwand von 51,5 Mio. Franken erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Mio. Franken (+ 1.59 %), der Gesamtertrag von 50,7 Mio. Franken um 12'400 Franken (+ 0,02 %). Der Ressourcenzuschuss 2022 erfährt gegenüber dem Vorjahr eine starke Reduktion um 2,3 Mio. Franken, wie die Gemeinde Dürnten mitteilt.

Höhere Kosten bei Bildung und Pflegefinanzierung

Gegenüber dem Vorjahr fallen gemäss Mitteilung sowohl beim Ressort Bildung höhere Aufwände von 0,4 Mio. Franken an. Beim Ressort Gesellschaft steigen im Zusammenhang mit dem neuen Kinder- und Jugendheimgesetz die Kosten ebenfalls um 0,4 Mio. Franken. Bei der Pflegefinanzierung wird infolge steigender Anzahl, aber auch aufgrund kostenintensiverer Fälle, mit einer Mehrbelastung von 0,2 Mio. Franken gerechnet, so die Gemeinde weiter.

Weniger Grundsteuern

Der Ressourcenzuschuss 2022 falle aufgrund des tieferen Kantonsmittels der relativen Steuerkraft 2020 (Steuerkraft pro Einwohner) und der gestiegenen relativen Steuerkraft der Gemeinde um 2,3 Mio. Franken tiefer aus. Die Grundsteuern werden um 0,3 Mio. Franken tiefer erwartet, so die Gemeinde weiter.

Der ordentliche Steuerertrag wird dank der steigenden Einwohnerzahl und geringfügig erwarteten Auswirkungen der Pandemie gegenüber dem Vorjahresbudget um 1,1 Mio. Franken höher budgetiert.

Investitionen von 36,2 Mio.

Von 2021 bis 2025 rechnet die Gemeinde mit 36,2 Mio. Franken Investitionen. Die im Jahr 2022 geplanten Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen betragen rund 4,8 Mio. Franken. Die grössten Investitionsanteile betreffen u.a. verschiedene Sanierungsarbeiten, Unterhaltsarbeiten sowie fürs Projekt Neubau/Ersatz Schulhaus Bogenacker.

Dazu kommen geplante Investitionen wie die Gestaltung der Spielwiese und des Neubaus beim Bogenacker sowie die Erweiterung des Gemeindehauses. Diese können laut Gemeinde über die Selbstfinanzierung sowie über den zulässigen Abbau des Nettovermögens finanziert werden. Die Investitionen im Umfang von gut 28 Mio. bedürfen der Abstimmung an der Urne.

Selbstfinanzierung weiter tief

Die Selbstfinanzierung (Cashflow) beträgt 2,1 Mio. Franken (Vorjahr 3,8 Mio. Franken). Im Verhältnis zu den Nettoinvestitionen ergibt dies einen Selbstfinanzierungsgrad im Budgetjahr 2022 von 43 % (Vorjahr 54 %). Über die Finanzplanperiode 2021 – 2025 ergibt sich ein Selbstfinanzierungsgrad von 40 %, so die Gemeinde.

Steuerfuss soll unverändert bleiben

Der Gemeinderat möchte am Steuerfuss festhalten. Im Budget 2022 wird mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 115 % gerechnet.

Zürioberland24