UHU Bern fokussiert
UHU Bern von Beginn weg fokussiert setzte auf eine stabile Verteidigung und schnelle Gegenstösse. Gossau schien nervös, man war schlicht nicht zu 100 % bereit und liess den Bernern ihre Freiheiten. Ein verdeckter Schuss liess den Gastgeber ein erstes Mal jubeln, die frühe Führung im Spiel keineswegs unverdient. Die Zürcher zu wenig engagiert in der Verteidigung, waren noch zu keiner Reaktion fähig, viele unnötige Ballverluste in der Mittelzone, kaum Gefahr auf das Tor der Gegner und effektive Konter der Berner.
Nichts war zu sehen von der bisherigen Hochform von Gossau, Bern zog davon und erzielte 5 Tore in Serie. Fuhrimann im Tor versuchte alles, verteidigen der Feldspieler auf 1.-Liga-Niveau stellt man sich aber sicher anders vor. Ein Impuls von aussen musste her. Diener montierte sich die Maske und nahm Platz zwischen den Pfosten. Zum Ende des ersten Drittels kam dann auch Gossau noch zu Zählbarem. Gut, Zindel und Walther korrigierten das Ergebnis auf 5:3 zur ersten Pause.
Was war geschehen? Gossau bereits nach 20 gespielten Minuten unter Druck und gefordert. Man musste etwas tun, neue taktische Anweisungen wurden verabreicht, um dieses Spiel zu drehen.
Chancen wurden besser
Die Chancen wurden nun besser, die Linie D'Hooghe, Zindel und Rüegg schien auf gutem Weg zu sein. Man hatte plötzlich viel Platz und ausgezeichnete Abschlussmöglichkeiten, aber es gab noch wenig Zählbares. Der Captain stand immer wieder frei wie auf einem Schulhof-Pausenplatz in den Sommerferien, fand seinen Meister aber mehrfach im gegnerischen Goalie. Seine Ladehemmungen waren ungewohnt, aber er sollte sich im zweiten Drittel noch entscheidend steigern.
Bern erneut mit dem ersten Tor nach der Pause zum 6:3. Es dauerte in der Folge bis zur Spielmitte, ehe Gossau endlich im Spiel ankam. In der Person von d'Hooghe gelang der Anschlusstreffer zum 6:4, doch Bern antwortete postwendend mit dem 7:4. Von diesem Moment an war Gossau endlich definitiv im Spiel angekommen und zeigte, weshalb man als Team so stark in die Saison gestartet ist. Walther, Gut, Wyler, Ehrensperger und dreimal d'Hooghe drehten das Spiel bis zur 2. Pause (wenn auch begünstigt durch Powerplaymöglichkeiten) mit 7:11 zugunsten des 1.-Ligisten aus Zürich.