Die Gemeinde Bäretswil plant für das kommende Jahr 2022 wegen steigenden Kosten in den Bereichen Gesundheit und Soziales sowie zur Selbstfinanzierung von zukünftigen Investitionen den Steuerfuss um 4 Prozent auf 106 Prozent zu erhöhen. Dies teilte die Gemeinde heute mit.
Prognose 2021 deutlich schlechter als budgetiert
Für das laufende Jahr 2021 wurde ein Ausgabenüberschuss von Fr. 483‘100 budgetiert. Gemäss aktueller Hochrechnung wird nun mit einem höheren Ausgabenüberschuss von Fr. 1‘209‘370 gerechnet, was gegenüber dem Budget eine Verschlechterung um Fr. 726‘370 ist.
Die Mehrkosten werden vor allem in den wenig beeinflussbaren Bereichen der Pflegefinanzierung, der Ergänzungsleistungen zur AHV und IV sowie der Schneeräumung erwartet. Zudem würden die Grundstückgewinnsteuern voraussichtlich um rund Fr. 400‘000 tiefer ausfallen, was jedoch nur teilweise durch höhere ordentliche Steuern kompensiert werde.