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30.06.2021

Experiment Nichtrauchen: 2 Zürcher Oberländer Klassen unter den Gewinnern

Experiment Nichtrauchen: Auch Klassen aus dem Zürcher Oberland gehören zu den Gewinnern.
Experiment Nichtrauchen: Auch Klassen aus dem Zürcher Oberland gehören zu den Gewinnern. Bild: pixabay.com
Im Kanton Zürich haben 288 Schulklassen an der Durchführung des Präventionsprojekts «Experiment Nichtrauchen» teilgenommen. Mit dabei sind auch zwei Klassen aus Tann und Wald.

Im Kanton Zürich haben im Schuljahr 2020/2021 288 Schulklassen an der 21. Durchführung des Präventionsprojekts «Experiment Nichtrauchen» teilgenommen. Davon haben rund 84 Prozent der Schulklassen sechs Monate nicht geraucht und somit den Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen. Mit dabei waren auch Klassen aus dem Zürcher Oberland, wie die Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland mitteilt.

6 Monate lang kein Tabak und NIkotin

Das Ziel von «Experiment Nichtrauchen» ist es, Kinder und Jugendliche für ein rauch- und nikotinfreies Leben zu begeistern. Die teilnehmenden Schüler*innen verpflichten sich dazu, während sechs Monaten keine Tabak- und Nikotinprodukten zu konsumieren. 1'880 Schweizer Schulklassen haben mitgemacht, 1’468 Klassen blieben die ganze Zeit über rauch- und nikotinfrei. Damit liegt die Erfolgsquote bei 78 Prozent. Unter den erfolgreichen Klassen wurden 100 Reisegutscheine der SBB im Gesamtwert von 47'000 Franken verlost. Zu den Gewinnerklassen im Kanton Zürich gehören auch die Sek Nauen aus Tann (Dürnten) und das Schulhaus Berg aus Wald ZH. Die Preisübergabe in den Schulklassen findet am 30. Juni in Dübendorf und am 7. Juli in Tann statt.

Littering - ein unterschätztes Problem

Die 21. Ausgabe des Präventionsprojekts stand im Zeichen des Litterings. Das Wegwerfen von Zigarettenstummeln in die Natur ist ein oft übersehenes und unterschätztes Umweltproblem. Weit über die Hälfte aller Zigaretten landet laut Angaben nach dem Rauchen nicht im Abfall, sondern auf dem Boden. Die Stummel enthalten giftige Stoffe, die durch den Regen in die Umwelt und ins Grundwasser gelangen. Fische und Kleinstlebewesen werden dadurch vergiftet.

Um auf die ökologischen Folgen aufmerksam zu machen, lancierte «Experiment Nichtrauchen» die Sammelaktion «stop2drop». Sie hatte zum Ziel, die Natur von einer Million Zigarettenstummel zu befreien, dadurch die Bevölkerung zu sensibilisieren und Politiker*innen und die Tabakfirmen zum Handeln aufzufordern. Zahlreiche  Schulklassen aus der Schweiz und Liechtenstein sammelten fleissig mit, so dass innerhalb von zwei Wochen die stolze Zahl von 958‘181 Stummel vom Boden entfernt wurden.

Rauchen in der Jugend

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Tabak und Nikotin ist in der Jugend besonders wichtig: 80 Prozent aller Raucherinnen und Raucher würden vor ihrem zwanzigsten Lebensjahr mit dem Konsum beginnen. «Experiment Nichtrauchen» und «stop2drop» haben das Ziel, zum Nachdenken anzuregen und für ein rauch- und nikotinfreies Leben zu werben.

Experiment Nichtrauchen ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz. Diese führt den Wettbewerb zusammen mit den kantonalen Fachstellen durch. Im Kanton Zürich wird Experiment Nichtrauchen im Rahmen des Kantonalen Tabakpräventions-programms mit Beteiligung der regionalen Suchtpräventionsstellen unter der Leitung der Zürcher Fachstelle zur Prävention des Suchtmittelmissbrauchs (ZFPS) umgesetzt. Die strategische Leitung des Tabakpräventionsprogramms liegt bei Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich.

Die Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland unterstützt das «Experiment Nichtrauchen» und führt unter anderem Konsumkompetenz-Workshops in Schulen durch.

www.sucht-praevention.ch/schule

www.experiment-nichtrauchen.ch

 

zo24