Wurst ist nicht gleich Wurst. Das weiss Christoph Meier, Inhaber der Dorf-Metzg in Bäretswil, seit jeher. In den 1990er-Jahren wohnte er in einer Männer-WG, wo in den Sommermonaten natürlich viel grilliert wurde. Doch immer nur die gleiche Wurst zu essen, wurde den Jungs bald zu langweilig. Kurzerhand trafen sich die Freunde an einem Wochenende in der Metzgerei der Familie Meier. Es entstanden drei neue Wurstsorten: die Curry-, Rotwein- und die Mexicaine-Wurst. Die begeisterten nicht nur die Wohngemeinschaft. Bei einer Veranstaltung mit der ortseigenen Eishockey-Mannschaft waren die neu kreierten Würste im Nu weg. Das war der Antrieb für Christoph Meier, das kreative Wurstsortiment auszubauen.
Seit 2008 offiziell im Sortiment
Nach wie vor in seiner Freizeit und als Hobby nebenbei, kreierte Christoph Meier weitere Varianten. 2008 dann wurde die erste eigens kreierte Wurst über die Ladentheke des Familienbetriebs gereicht. Die saisonalen «Bartwürste», die jeweils von Ostern bis Ende Oktober erhältlich sind, wurden offiziell ins Ladensortiment aufgenommen und waren bald ein fester Bestandteil der Metzgerei, die Christoph Meier 2011 von seinen Eltern übernommen hat.
Wie die Wurst zum Namen kam
Doch warum heissen seine Würste Bartwürste? Das war so: In einer gemütlichen Runde beim Feierabendbier lernten Christoph Meier und seine Kollegen eine dazu gestossene Gruppe Männer kennen. Man kam ins Gespräch und tauschte lustige Geschichten und Anekdoten aus. Jemand zückte sein Telefon und zeigte das Foto eines Grillstandes, der versehentlich mit einem Schreibfehler beschriftet war – Bartwürste anstelle von Bratwürste. Christoph Meier musste an seine Wurstkreationen denken... «Bratwurst, Bäretswil, Artwurst – Bartwurst!»