Wasser ist alles. Ohne Wasser kann kein Leben entstehen. Wasser ist eine unserer Existenzgrundlagen und unser wichtigstes Grundnahrungsmittel. Auch der menschliche Organismus besteht zum grössten Teil aus Wasser. Ein Mangel an Wasser kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Wir müssen uns also Wasser zuführen, um gesund zu bleiben. Sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist dabei für viele eine Selbstverständlichkeit, obwohl weltweit über zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
Zu hohe Werte eines Pflanzenschutzmittels im Trinkwasser
Noch bis vor kurzem betonten Schweizer Kantonschemiker, wie sauber und bestgeprüft das Schweizer Trinkwasser sei. Doch bereits 2019 wurden in verschiedenen Kantonen hohe Werte des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil gemeldet, und die Wasserversorger wurden angehalten, gegen das Pestizid im Trinkwasser aktiv vorzugehen. Auch in Grüningen zeigte die Überwachung der Grundwasserfassung Oberottikon eine Überschreitung des Grenzwertes. Aus diesem Grund verzichtet die Wasserversorgungs-Genossenschaft vorläufig auf die Abgabe von Grundwasser von der OGH. Das gesamte Netz wird mit Seewasser von der Gruppenwasserversorgung Zürcher Oberland versorgt. Wie es dazu kommen konnte, bleibt offen.
Die letzen spezifischen Probeuntersuchungen des Trinkwassers in Grüningen erfolgten am 10. Februar 2021 durch das Kantonale Labor. Der Bericht bestätigte, dass keine Rückstände von Chlorothalonil und dessen Abbauprodukte im Trinkwasser festgestellt wurden. «Unsere Wasserversorgung wird einmal pro Quartal auf die gestellten Anforderungen an Trinkwasser durch das Kantonale Labor geprüft und entsprach stets den gestellten Anforderungen», sagt dazu Hanni Tellerbach, Präsident der Wasserversorgungs-Genossenschaft. Die Wasserversorgung Grüningen beobachtet laut eigenen Angaben die Grundwasserfassung der OGH genau und analysiere das Wasser laufend. Die Bezüger werden aber bis auf Weiteres trotzdem mit Seewasser versorgt. Obwohl der Kanton die Grundwasserförderung wieder freigegeben habe, wolle man zuerst abwarten, wie Chlorothalonil künftig eingestuft werde.